Textautor: Feuerwehr Kierspe
Kierspe – Bewohner eines Wohnobjektes in der Danzigerstraße bemerkten eine Rauchentwicklung im Flur ausgehend von einer Wohnung im ersten Obergeschoss.
Die Kreisleitstelle alarmierte nach Eingang der ersten Notrufe die Löschzüge 2 und 1 mit dem Einsatzstichwort „Zimmerbrand.“ Zusätzlich wurde das DRK mit den „Helfer vor Ort“ und der Unterstützungsgruppe Feuerwehr alarmiert.
Bei Eintreffen der Feuerwehr drang schwarzer Rauch aus dem Küchenfenster nach außen. Vom vorgehenden Angriffstrupp wurde in der Wohnungstür ein mobiler Rauchverschluss, zur Vermeidung von Raucheintrag, in den zentralen Treppenbereich gesetzt. Mittels Hohlstrahlrohr konnte das Feuer im Küchenbereich mit geringen Mengen an Wasser abgelöscht werden. Während der Löscharbeiten wurde mittels Hochleistungslüfter Treppenbereich ein Überdruck erzeugt und die Brandgase über das geöffnete Küchenfenster nach außen gedrückt. Somit konnte ein größere Rauch- und Rußschaden außerhalb der eigentlichen Brandwohnung verhindert werden.
Nach dem Ablöschen des Feuers wurden mehrmals Messungen zur Feststellung der Kohlenmonoxid Konzentration durchgeführt. Nach dem diese Messungen eine unbedenklichen Wert im Gebäude erreichten hatten, konnten die evakuierten Bewohner der übrigen Wohnungen diese wieder nutzen. Die vorsorglich angeforderte Drehleiter der Feuerwehr Meinerzhagen blieb bis zum abgelöschten Feuer in Bereitstellung.
Aufgrund des Brandschadens und der Rauch und Rußbildung wurde die eigentliche Brandwohnung für unbewohnbar erklärt und dem anwesenden Ordnungsamt der Stadt Kierspe übergeben.
Wie belastend solche Einsätze bei diesen Temperaturen für die Einsatzkräfte sind zeigt sich in der Ausgabe von über 60 Litern Mineralwasser bzw. Apfelschorle.
Den Einsatz konnte die Feuerwehr Kierspe, welche mit 39 Einsatzkräften und 8 Fahrzeugen im Einsatz war, nach knapp 2 Stunden beenden