Marsberg – Nach einer Unfallflucht am Mittwoch (02.09.2020) auf der Kasseler Straße durchsuchte die Polizei eine Wohnung in Westheim. Hier versteckte sich der flüchtige Fahrer. Der Mann stand unter dem Einfluss von Drogen und Alkohol. Zur weiteren Sachverhaltsklärung sucht die Polizei nach einer Fußgängerin. Gegen 17 Uhr wurde die Polizei zu einer Unfallflucht auf der Kasseler Straße gerufen. Nach ersten Erkenntnissen war ein Sattelzug auf der Kasseler Straße in Richtung Marsberg gefahren. Nach Angaben des Lkw-Fahrers bog ein Auto, von der Waldecker Straße kommend, nach rechts ab. Hierbei verlor der Autofahrer die Kontrolle über sein Fahrzeug und geriet in den Gegenverkehr. Der Lkw-Fahrer versuchte noch auszuweichen, konnte aber einen Zusammenstoß mit dem Auto nicht verhindern. Beide Fahrer stiegen zunächst aus. Als der Lkw-Fahrer aus Voerde erklärte die Polizei zu rufen, setzte sich der Autofahrer in sein Fahrzeug und flüchtete über den Gehweg. Hier musste eine Fußgängerin zur Seite springen, um einen Zusammenstoß zu verhindern. Anschießend wechselt das Auto auf die Straße und fuhr in Richtung Warburg weiter. Die bislang unbekannte Fußgängerin wird gebeten, sich mit der Polizei in Marsberg in Verbindung zu setzen. Durch weitere Zeugenangaben konnte die Wohnanschrift des Fahrers ermittelt werden. Laut Anwohnern war der Mann kurz vor dem Eintreffen der Polizei in seine Wohnung zurückgekehrt. Auf Klingeln und Klopfen öffnete er jedoch nicht. Durch das Amtsgericht Marsberg wurde ein Durchsuchungsbeschluss erteilt. Daraufhin brachen die Polizisten die Tür auf. In der Wohnung versteckte sich der 58-jährige Marsberger. Da der Mann vermutlich unter dem Einfluss von Drogen und Alkohol stand, wurde ihm im Krankenhaus eine Blutprobe entnommen. Neben dem Führerschein stellten die Beamten auch eine geringe Menge Marihuana sicher. Dieses fanden die Beamten in der Wohnung. Zudem gab er gegenüber den Polizisten an, wo er sein beschädigtes Auto abgestellt hatte. Gegen den Mann wurde ein Strafverfahren eingeleitet.
Quelle: Kreispolizeibehörde Hochsauerlandkreis