Menden – In Zeiten von Corona sind Familien näher zusammengerückt und müssen zwangsläufig mehr Zeit miteinander verbringen. Für viele eine ungewohnte Situation, die verständlicherweise zu mehr Konfliktpotential innerhalb von Familien führen kann. Deshalb schließt sich die Stadt Menden der Kinderschutzkampagne des Unabhängigen Beauftragten für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs (UBSKM) der Bundesregierung an.
Entlastung möchte daher die Abteilung Jugend und Familie bieten: Über www.menden.de/beratung-und-hilfe finden Kinder und Jugendliche, Eltern, Senioren und Menschen in persönlichen Krisensituationen unterschiedliche kostenlose Beratungsangebote – unter anderem das Beratungstelefon der ambulanten Hilfen des Mendener Jugendamtes (02373 903-8585 Mo-Fr 9-12 Uhr, Do 14-17 Uhr) Darüber hinaus unterstützt die Abteilung Jugend und Familie die Aktion des „Unabhängigen Beauftragten für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs (UBSKM) der Bundesregierung“, Johannes-Wilhelm Rörig unter dem Titel „Jetzt kein Kind alleine lassen“. Diese Kinderschutzkampagne will von häuslicher und sexueller Gewalt betroffene Mädchen und Jungen ermutigen, sich Hilfe zu holen sowie Erwachsene motivieren aufmerksam zu sein und Betroffenen zu helfen.
Hierzu sollen in den kommenden Tagen an Geschäfte und Arztpraxen in der Stadt Plakate verteilt werden, die auf die Website www.kein-kind-alleine-lassen.de hinweisen. Zudem ist auf den Plakaten die Nummer des Hilfetelefons „Sexueller Missbrauch“ angegeben. Unter 0800 22 55 530 gibt es dort oder per Online Chat kostenfrei und auf Wunsch anonym Beratung und Hilfe.
Denn gerade in dieser außergewöhnlichen Situation ist es wichtig, dass wir alle auch aufeinander aufpassen und vor allem kein Kind alleine gelassen wird, wenn es von familiärer oder sexueller Gewalt bedroht oder betroffen ist.
Quelle: Stadt Menden (Sauerland)