Menden – Am Sonntag, 12. November 2017 bringt die Mendener Kammerphilharmonie unter der Leitung von Holger Busemann im Großen Saal der Wilhelmshöhe um 19 Uhr wieder ein gewohnt großes Programm auf die Bühne. Schön schaurig fängt es an mit Beethovens „Coriolan-Ouvertüre“.
In diesem hochdramatischen Werk zeichnet der Komponist das Psychogramm eines Größenwahnsinnigen, der an seinem eigenen Stolz zerbricht. Ganz im Gegensatz dazu steht das 1. Violinkonzert von Max Bruch. Von betörender Klanglichkeit und mit akrobatischen Doppelgriffen versehen gehört diese Musik mit Recht zum Repertoire der Geigenvirtuosen. Die Solistin des Abends ist Camilla Busemann. Sie ist Masterstudentin für Violine an der Musikhochschule Hamburg und Akademistin des NDR-Orchesters, Hannover. 2017 wurde ihr der erste Preis und der Publikumspreis der internationalen Frühlingsakademie Neustadt zuerkannt.
Im Zentrum des Abends steht Beethovens 3. Symphonie. Dieser monströse Klangrausch mit dem Beinamen „Eroica“ zieht einen Strich unter alles, was vorher Symphonie genannt wurde und hat noch Generationen später den Komponisten das Fürchten gelehrt. Beethoven verspürte während der Arbeit eine unbändige Schaffenskraft, die sich in der Musik wiederspiegelt. Napoleon brachte das kleinstaatliche Denken ins Wanken. Das war eine Zeit für Visionäre, die schon bald durch Kriegsgetöse ins Gegenteil umschlug. Die Mendener Kammerphilharmonie ist mutig genug, dieses anspruchsvolle Programm nach einer kurzen und äußerst intensiven Probenphase auf die Bühne zu heben.
Eintrittskarten zwischen 10,- € und 19,- € sind erhältlich im Kulturbüro der Stadt Menden (Tel.-Nr. 02373/903-8753), im Bürgerbüro des Neuen Rathauses und bei allen ProTicket Vorverkaufsstellen. Auch online unter www.proticket.de/menden. Zusätzlich steht Ihnen das proticket CALL-Center unter der Tel.-Nr.: 0231/9172290 zur Verfügung. Eine Schülerermäßigung in Höhe von 50 % ist im Kulturbüro der Stadt Menden (Altes Rathaus) möglich.