Meschede – Eine moderne Stadt ist vor allem eines – eine lebendige Stadt. Und genau so lebendig müssen die Konzepte sein, um eine Innenstadt weiterzuentwickeln. Die Kreis- und Hochschulstadt Meschede will deshalb ihr Entwicklungskonzept für die Innenstadt fortschreiben. Dabei setzt die Stadtverwaltung auf den Dialog mit denjenigen, die Fachleute für „ihre“ Stadt sind – mit den Bürgerinnen und Bürgern.
Denn die Stadt Meschede hat beste Erfahrungen damit gemacht, die Bürgerinnen und Bürger in die Planungen für die „gute Stube“ Meschedes – die Innenstadt – einzubeziehen. Dem Projekt „wissenwasserwandel@meschede.de“, das im Rahmen der REGIONALE 2013 umgesetzt worden ist, ging zum Beispiel eine Werkstattwoche voraus, in der Bürgerschaft und Stadtplaner bereits die Grundzüge für die entsprechenden Planungen erarbeitet haben.
Seitdem ist viel passiert: Die Öffnung der Henne am Winziger Platz, die Ruhrpromenade, der Hennepark am Kreishaus und die imposante Himmelstreppe am Hennedamm sind einige Ergebnisse dieses Strukturförderprogramms. Auch aktuell lassen sich zahlreiche Veränderungen in der Innenstadt erkennen. So sind die Fortschritte an der Baustelle des künftigen Henne-Ruhr-Marktes (HeRuM) mittlerweile deutlich sichtbar, mit der Erneuerung des Straßenzuges Rebell/Von- Stephan-Straße erhält ein Bereich der Fußgängerzone ein neues Gesicht und die Park & Ride Anlage an der Lagerstraße steht kurz vor der Fertigstellung.
Grundlage für all diese Entwicklungen ist unter anderem das Städtebauliche Entwicklungskonzept „Innenstadt/Hennelandschaft“. Dieses Konzept wurde Ende 2010 vom Rat beschlossen und dient seitdem als Leitfaden für die Entwicklung der Innenstadt. Es ist außerdem Voraussetzung, um Fördermittel für bauliche Maßnahmen in der Innenstadt zu erhalten.
Allerdings haben sich seit 2010 die Rahmenbedigungen für Stadtentwicklung geändert – „deshalb ist es Zeit, das Städtebauliche Entwicklungskonzept zu aktualisieren und anzupassen“, erläutert Stephan Rach vom Fachbereich Planung und Bauordnung. Wie beim ursprünglichen Konzept wird es hierzu einen Beteiligungsprozess geben. Dessen Ergebnisse fließen dann in die neue Planungsgrundlage ein. „Wir möchten von den Menschen wissen, an welcher Stelle Handlungsbedarf gesehen wird. Dabei geht es sowohl um kleine Anregungen, die dazu beitragen, die Innenstadt attraktiver zu gestalten, aber auch um längerfristige Maßnahmen“ erläutert Stadtplaner Stephan Rach: „Die Leute sollen Vorschläge machen, wie sie sich das Aussehen ihrer Innenstadt in etwa 10 Jahren wünschen würden.“
Deshalb ist für alle Interessierten auf der Homepage der Stadt Meschede unter www.meschede.de eine Beteiligungsplattform eingerichtet worden. Hier können Anregungen direkt in einer Karte der Innenstadt platziert werden. Die Handhabung ist dabei unkompliziert: „Wer auf der Startseite das entsprechende Logo anklickt, wird direkt zur Beteiligung weitergeleitet“, erklärt Stephan Rach. Für diejenigen, die es weiterhin analog bevorzugen, steht im Bürgerbüro des Mescheder Rathauses am Franz-Stahlmecke-Platz eine Ideen-Box im Eingangsbereich. Dort können während der Öffnungszeiten ebenfalls Stellungnahmen eingeworfen werden. Der Beteiligungszeitraum ist jetzt gestartet. Er dauert bis zum 23. September.
Quelle: Hochsauerlandkreis