Meschede. Die Sauerorgel in Remblinghausen, wo das nächste Konzert des Orgelsommers stattfindet, zeichnet sich durch zwei besondere Merkmale aus: Der Prospekt der Orgel ist noch im Originalzustand, wie ihn der Soester Orgelbauer Johann Georg Fromme im Jahr 1765 gebaut hat. Das dunkle, alte Eichengehäuse wurde nie übermalt, so dass es einen ganz besonderen Eindruck vermittelt und sich harmonisch in die Kirche einfügt; sogar die matten alten Prospektpfeifen klingen noch – und das wegen ihres hohen Bleigehaltes ganz besonders schön. Außerdem ist der größte Teil des überaus reichen Pfeifenbestandes aus vorhergehenden Instrumenten erhalten geblieben, was natürlich auch der Orgel eine besondere, romantische Qualität gibt – und für eine relativ kleine Kirche ist sie mit 30 klingenden Registern besonders reich an ganz unterschiedlichen Klangfarben.
Orgelsommer in Remblinghausen
Tobias Leschke, seit Anfang des Jahres Dekanatskirchenmusiker in Iserlohn, wirkt zum wiederholten Mal beim Mescheder Orgelsommer mit. Werke von Buxtehude, C. Franck, Bach, Schumann und Reinberger werden das 1982 von dem Orgelbauer S. Sauer in das alte Gehäuse eingebaute Orgelwerk in allen Klangschattierungen vorstellen. Tobias Leschke war bis zum 1.1.2019 war leitender Kirchenmusiker an St. Mauritius in Nordkirchen, bevor er seine neue Wirkungsstätte antrat.
Das Konzert am kommenden Sonntag (18.8.) beginnt wie alle Orgelsommerkonzerte des Mescheder Kulturrings um 20.00 Uhr, Eintrittskarten kosten 10,00 €, es gibt auch ermäßigte Karten – der Verkauf ist nur an der Abendkasse.
Quelle: Kulturring Meschede