Olpe – Nachdem im August der Landschaftsverband Westfalen Lippe (LWL), die Bezirksregierung Arnsberg und der Kreis Olpe eine Vereinbarung zur Einrichtung eines „Beratungshauses Inklusion“ im Kreis Olpe unterzeichnet hatten, hat die Einrichtung, die auf dem Gelände der Olper LWL-Schulverwaltung am Kimicker Berg angesiedelt ist, ihre Arbeit aufgenommen. Die Beteiligten verfolgen damit das Ziel, die Entwicklung zu einer inklusiven Bildungslandschaft voranzubringen und dabei die Qualität der pädagogischen Unterstützung zu erhalten.
Das Beratungshaus bietet Beratung für Schulträger, Eltern, Lehrkräfte, Erzieherinnen und Erzieher von Kindern und Jugendlichen mit besonderen Unterstützungsbedarfen in den Bereichen Sehen, Hören und Kommunikation, Sprache, Körperliche und motorische Entwicklung, Geistige Entwicklung, Lernen, Emotionale und soziale Entwicklung sowie in den Bereichen Autismus und Unterstützte Kommunikation/Assistive Technologien, Therapie und Pflege. Die Anfragen werden von Fachkräften unterschiedlicher Professionen beantwortet. Die Bündelung verschiedener Fachkompetenzen, die interdisziplinäre Zusammenarbeit und die Kooperation mit unterschiedlichen Partnern, wie Frühförderstellen, Kliniken und Ärzten, Hilfsmittelfirmen usw. bietet dabei die Möglichkeit einer differenzierten und qualifizierten Beratung unter einem Dach.
Das gemeinsame Beratungshaus soll dabei mehr bieten als eine reine Addition der verschiedenen Professionen. Es soll den häufig differenzierten Fragestellungen rund um die Förderung von Kindern mit komplexen Unterstützungsbedarfen gerecht werden und will damit Ratsuchenden das Anlaufen verschiedener Beratungsstellen ersparen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verstehen sich als „Lotsen“ für Ratsuchende zu Fragestellungen aus dem Bereich der inklusiven Bildung.
Die Kontaktaufnahme ist bewusst einfach gestaltet: Unter der Telefonnummer 02761/920240 bzw. der E-Mailadresse beratungshaus-olpe@lwl.org bekommen die Ratsuchenden zu allen angeführ-ten Bereichen Unterstützung. Erste Ansprechpartnerin ist Sandra Kontaxakis, die alle Anfragen entgegennimmt und an das Beratungsteam weiterleitet. Ein Mitglied dieses Gremiums wird dann während der Schulzeiten innerhalb einer Woche Kontakt mit den Anfragenden aufnehmen.
Die regionale Zuständigkeit des Beratungshauses bezieht sich auf den Kreis Olpe. Für die Förder-schwerpunkte Hören und Kommunikation, Körperliche und motorische Entwicklung, Sehen sowie Sprache bezieht sie sich auf die Einzugsbereiche der LWL-Schulen.