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Bezirksregierung Arnsberg feiert Jubiläum

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Seit 200 Jahren: Mittlerin zwischen Land und Region

Seit 1816 ist die Bezirksregierung Mittlerin zwischen Land und Region – mit vielfältigen Verwaltungs- und Beratungskompetenzen „aus einer Hand“. Ihr 200-jähriges Bestehen ist jetzt Anlass für eine ganze Reihe von Veranstaltungen und für historische Rückblicke, zum Beispiel in einer Ausstellung, in Stadtführungen, Filmvorführungen und Publikationen. Am Montag (29.02.) hat die Behördenleitung gemeinsam mit Kooperationspartnern das Programm im Jubiläumsjahr 2016 vorgestellt.

„Wenn es die Bezirksregierung nicht schon gäbe, man müsste sie erfinden“, ist Regierungspräsidentin Diana Ewert überzeugt. Denn als Mittelinstanz zwischen Land und Kommunen bleibt sie unverzichtbar – auch als Beratungs- und Genehmigungsbehörde bei der Abwicklung von Förderprogrammen, wie Landrat Dr. Karl Schneider (Hochsauerlandkreis) mit Blick auf die wirtschaftliche Entwicklung der Region betont.

Als „Bündelungsbehörde“ mit unterschiedlichsten Zuständigkeiten unter einem Dach ist sie, unterstreicht auch Arnsbergs Bürgermeister Hans-Josef Vogel, unverändert wichtiger Ansprechpartner der Kommunen.

 Die Kooperationspartner im Jubiläumsjahr. Von links: Regierungsvizepräsident Volker Milk, Jubiläumskoordinator Peter Krämer (Bezirksregierung), Bürgermeister Hans-Josef Vogel (Stadt Arnsberg), Prof. Dr. Dr. Antonius Kettrup (Arnsberger Heimatbund), Landrat Dr. Karl Schneider (Hochsauerlandkreis), Regierungspräsidentin Diana Ewert und Museumsleiter Dr. Jürgen Schulte-Hobein (Sauerland-Museum) - Quelle: Bezirksregierung Arnsberg
Quelle: Bezirksregierung Arnsberg

Die Kooperationspartner im Jubiläumsjahr. Von links: Regierungsvizepräsident Volker Milk, Jubiläumskoordinator Peter Krämer (Bezirksregierung), Bürgermeister Hans-Josef Vogel (Stadt Arnsberg), Prof. Dr. Dr. Antonius Kettrup (Arnsberger Heimatbund), Landrat Dr. Karl Schneider (Hochsauerlandkreis), Regierungspräsidentin Diana Ewert und Museumsleiter Dr. Jürgen Schulte-Hobein (Sauerland-Museum)

In zwei Jahrhunderten hat die Bezirksregierung Arnsberg, so Regierungsvizepräsident Volker Milk, einen langen Weg „von der repressiven Aufsichtsbehörde im Obrigkeitsstaat zum modernen Dienstleister zurückgelegt, der nachvollziehbare Planungs-, Genehmigungs- und Förderentscheidungen trifft und seine Kunden frühzeitig auf Augenhöhe berät und beaufsichtigt“.

Und Etappen dieser Entwicklung sind bald, vom 29. April bis 9. Juli 2016, in der Ausstellung „200 Jahre Bezirksregierung Arnsberg“ des Sauerland-Museums im früheren Kloster Wedinghausen zu sehen, zudem in einem gut 100-seitigen, jetzt druckfrisch präsentierten Begleitbuch nachzulesen. Museumsleiter Dr. Jürgen Schulte-Hobein erhielt beim Termin am Montag aus den Händen der Regierungspräsidentin noch ein weiteres Exponat für die Ausstellung: einen Spaten, mit dem im Oktober 1960 der damalige Regierungspräsident Ernst Schlensker den ersten symbolischen Stich zum Neubau des Verwaltungsgebäudes an der Seibertzstraße 1 getätigt hatte.

Kooperationspartner des Sauerland-Museums bei der Ausstellung ist neben der Bezirksregierung der Arnsberger Heimatbund. Dieser präsentiert zudem im Herbst (28.09., 29.09. und 04.10.2016, 20 Uhr) in der Arnsberger „Kulturschmiede“ historische Filmaufnahmen aus der Geschichte der Bezirksregierung. Auch finden im Laufe des Jahres themenbezogene abendliche Stadtführungen durch den Verkehrsverein Arnsberg statt (20.05., 24.06., 08.07., 05.08. und 23.09.). Titel: „Zeitreise in die königlich-preußische Zeit“ bzw. „Kleine Berliner Stadt – als Arnsberg preußisch wurde“. Schon am 18. März, als Auftakt der Jubiläumsveranstaltungen, wird – unter dem Motto „200 Jahre Preußen in Arnsberg“ – die Frühlingssaison des Poesie-Pfades Arnsberg eröffnet. Ab 16 Uhr beginnt die Begehung mit Lesung ausgewählter Gedichte.

Aufarbeitung der eigenen Rolle im Nationalsozialismus

Anlässlich ihres 200-jährigen Bestehens lässt die Bezirksregierung auch ihre Rolle im NS-Staat wissenschaftlich aufarbeiten. Der beauftragte Historiker wird seine Ergebnisse in Veranstaltungen in Arnsberg vorstellen. Und eine Historikerin wird – ebenso im Laufe des Jahres – im Dortmunder Dienstgebäude Goebenstraße 25 ihre Studie zur Rolle der Bergverwaltung in der NS-Diktatur präsentieren. Die genauen Termine zu diesen Veranstaltungen werden noch bekanntgegeben. Beide Arbeiten werden in Kurzfassungen auch in einer etwa 250-seitigen Festschrift veröffentlicht. Diese Publikation, mit Beiträgen von Behördenangehörigen zur Entwicklung der Bezirksregierung seit 1816, wird Ende 2016 vorliegen.

Quelle: Bezirksregierung Arnsberg

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