Iserlohn. Der Bundesfreiwilligendienst hat sich bei der Stadt Iserlohn zu einem Erfolgsmodell entwickelt. „Die Nachfrage nach Stellen hat alle Erwartungen übertroffen“, so Petra Langhals, Leiterin des im Iserlohner Rathaus zuständigen Bereiches Beschäftigungsförderung: „Zurzeit bestehen mit 36 Bundesfreiwilligen Vereinbarungen. Die Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig und erstrecken sich über verschiedenste Bereiche der Verwaltung, so dass es für fast jede Interessenslage eine passende Einsatzmöglichkeit gibt.“
Bundesfreiwilliger kann jeder werden, der seine Schulpflicht erfüllt hat. Eine Altersbegrenzung gibt es nicht. Zu den bei der Stadtverwaltung eingesetzten Bundesfreiwilligen gehören zum Beispiel Schulabgänger mit und ohne Abitur genauso wie Rentner und Hausfrauen oder Bezieher von Arbeitslosengeld II.
Der Bundesfreiwilligendienst begründet kein Arbeitsverhältnis! Er ist vergleichbar mit einer ehrenamtlichen Tätigkeit. Für Teilnehmer unter 27 Jahren ist eine Vollzeitbeschäftigung verpflichtend, ältere Teilnehmer können in Teilzeit eingesetzt werden. Die Dienstzeit beträgt normalerweise zwischen mindestens sechs und maximal achtzehn Monate. Vielfach nutzen die Freiwilligen die Zeit als Überbrückung bis zum Beginn eines Studiums oder einer Ausbildung oder zur Orientierung im Berufsleben. So fanden zum Beispiel drei Teilnehmerinnen, die sich eine Berufsorientierung zum Ziel gesetzt hatten, eine Ausbildung / Anstellung in dem Einsatzbereich, in dem sie zuvor als Freiwillige eingesetzt waren. Vier Teilnehmer haben den Dienst vorzeitig beendet, um eine Schul- oder Berufsausbildung zu beginnen.
Während ihres Einsatzes werden die Freiwilligen pädagogisch betreut vom Bereich Beschäftigungsförderung der Stadt Iserlohn. Zur Betreuung gehören unter anderem Hilfe beim Erarbeiten von Zielen und beruflichen Perspektiven, allgemeines Bewerbertraining, auf Wunsch gezielte Einzelvorbereitung auf Bewerbungsgespräche sowie regelmäßige Veranstaltungen zur Information und zum Erfahrungsaustausch der Freiwilligen untereinander. Daneben bieten die Bildungszentren des Bundes unterschiedliche Seminare an.
Aufgrund der bundesweit großen Nachfrage hat das Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben die Stellen kontingentiert, so dass zurzeit interessierte Bewerber, die älter als 25 sind, auf April 2013 vertröstet werden müssen. Die Stadt Iserlohn bittet daher alle Interessierten, die über 25 Jahre alt sind und im Jahr 2013 den Bundesfreiwilligendienst aufnehmen möchten, sich möglichst jetzt schon zu bewerben. Für jüngere Bewerber wird für 2013 vom Bundesamt ein Stellenkontingent reserviert werden, so dass die Schulabgänger 2013 berücksichtigt werden können.
Weitere Informationen gibt es bei der Leiterin des Bereiches Beschäftigungsförderung Petra Langhals, Telefon 02371 / 217-2044, und auf der Internetseite der Stadt Iserlohn www.iserlohn.de (bitte „Bundesfreiwilligendienst“ in die Suche eingeben).
Quelle: STADT ISERLOHN