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Bundesumweltministerin Dr. Barbara Hendricks besucht Krombacher Brauerei

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Umweltfreundliches Engagement pro Mehrweg vorbildlich

Kreuztal – Hoher Besuch in Krombach: Dr. Barbara Hendricks (SPD), Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit, hat sich am Donnerstag, 22. Januar 2015, über die Krombacher Brauerei und das Mehrwegsystem am Standort informiert.

Bei dem Besuch in der Krombacher Brauerei drehte sich ausnahmsweise mal alles um leere Bierflaschen, denn diese waren der Grund, der die Bundesumweltministerin Dr. Barbara Hendricks nach Krombach führte. Gemeinsam mit Herrn Jürgen Resch, Geschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe, machte sich die Ministerin bei einem Rundgang durch die Brauerei – insbesondere der Flaschensortierung – ein Bild von der Mehrwegthematik. Die Gesellschafter, Petra Schadeberg-Herrmann und Bernhard Schadeberg sowie der technische Geschäftsführer Helmut Schaller nahmen die Ministerin in Empfang und erläuterten ihr die Arbeiten im Mehrwegbereich und die damit einhergehende Entwicklung der Krombacher Brauerei.

„Die Ausrichtung der Gebindepolitik auf Mehrweg ist ein konkreter Beitrag zum Schutz von Umwelt und Klima“, so Bernhard Schadeberg. „Als familiengeführtes Unternehmen mit starker Verbundenheit zur Region stellen wir uns tagtäglich dem Anspruch, nachhaltig zu wirtschaften. Wir sind uns sicher, dass wir damit auf dem richtigen Weg sind.“ „Das Umweltengagement der Krombacher Brauerei ist beispielhaft, sie hat ein auf vielen Ebenen bemerkenswertes Nachhaltigkeitskonzept. Sei es der schonende Umgang mit den Ressourcen, das soziale Engagement, das in diesem Jahr neu geplante Blockheizkraftwerk oder auch das Engagement pro Mehrweg“, zeigte sich Bundesumweltministerin Dr. Hendricks sichtlich beeindruckt von einer der größten und modernsten Brauereien Deutschlands.

In diesem Zusammenhang wies DUH-Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch die Umweltministerin auf die besondere Bedeutung des deutschen Mehrwegsystems für Umweltschutz, Getränkevielfalt und regionale Arbeitsplätze hin und forderte sie mit Nachdruck dazu auf, sich aktiv für dessen Erhalt einzusetzen.

Mehrweg-Quote der Krombacher Brauerei auf höchstem Niveau

Die Krombacher Brauerei ist seit Jahren in der Gebindepolitik dem Mehrwegsystem verpflichtet. Bereits lange vor der Neuregelung der Verpackungsverordnung im Jahre 2003 setzte man in Krombach auf das umweltfreundliche Mehrwegsystem. Durch Gebindeinnovationen – z. B. durch die Einführung des Elferkastens – ist man bestrebt, die Mehrwegquote auf einem hohen Niveau zu halten. Über 95% aller Krombacher Produkte werden in Mehrweg-Behältnissen abgefüllt und an den Verbraucher ausgeliefert. Dies ist die umweltfreundlichste Art, ein Premiumbier im deutschen Markt anzubieten.

Selbst die gelegentlich diskutierte Individual-Mehrwegflasche hat im Biersegment eine deutlich positivere Umweltbilanz als Einweg- oder PET-Behältnisse es je haben könnten. Nach Aussagen von Branchenteilnehmern haben auch Individualflaschen Umlaufzahlen von 20 – 30. Bei der Nutzung von Mehrwegflaschen sind vor allem die ersten 10 Umläufe entscheidend für den Ressourceneinspareffekt, weitere Erhöhungen bewirken nur noch marginale ökobilanzielle Veränderungen. Darüber hinaus haben Testwiegungen der Deutschen Umwelthilfe ergeben, dass die verbreitetsten 0,5l Individualflaschen im Biersegment durchschnittlich neun Prozent weniger wiegen. Dadurch verringern sich deren Umweltauswirkungen während des Transportes. Auf diese Weise werden Rohstoffe und Energie eingespart.

Petra Schadeberg-Herrmann, Gesellschafterin der Krombacher Brauerei, und Helmut Schaller, technischer Geschäftsführer, freuten sich über den Besuch von Bundesumweltministerin Dr. Barbara Hendricks, die sich in der Krombacher Brauerei über das Engagement im Mehrwegbereich informierte (Foto: Krombacher Brauerei).
Petra Schadeberg-Herrmann, Gesellschafterin der Krombacher Brauerei, und Helmut Schaller, technischer Geschäftsführer, freuten sich über den Besuch von Bundesumweltministerin Dr. Barbara Hendricks, die sich in der Krombacher Brauerei über das Engagement im Mehrwegbereich informierte (Foto: Krombacher Brauerei).

Deutliche Fortschritte in der Leergutsortierung

Im Zuge einer ständigen Prozessoptimierung sind in den letzten Jahren insbesondere in Krombach auch große Fortschritte bei der Leergutsortierung zu verzeichnen gewesen. So konnte Krombacher die Verlustquote bei Leerflaschen seit 2007 um ca. 80% senken. Im gleichen Zeitraum von 2007 bis 2013 konnte der Anteil an sortierten, intakten Flaschen um knapp 91% gesteigert werden. Bei den verbliebenen, weggeworfenen Flaschen handelt es sich um defekte Flaschen, die zu 100% recycelt werden können. Altglas kann ohne Probleme eingeschmolzen werden – ein weiteres Plus für die Umwelt!

Darüber hinaus ist es Krombacher gelungen, in Kooperation mit dem deutschen Getränkefachgroßhandel die Sortierquote enorm anzuheben, so dass wir heute hier alleine 35 Mio. intakte Mehrwegflaschen jährlich sortiert zurückbekommen. Insbesondere die Firma Trinks, der mit 22 Standorten größte deutsche Getränkelogistiker, geht hier mit gutem Beispiel voran. Eine moderne, vorbildliche Leergutsortierung ist zum Beispiel am Trinks-Standort in Großbeeren bei Berlin installiert worden.

Auch der Transport des Leergutes hat eine positive Entwicklung durchgemacht. So entsprechen heute 1,8 Vollgutladungen einer Leergutladung, d.h. es kommt mehr Leergut pro LKW in der Krombacher Brauerei an. Dies ist dem Einsatz von Megalinern und dem optimierten Ausbau der Laderaumtechnik und Ladungssicherung geschuldet, beides Gründe dafür, dass mehr Leergut pro Transport möglich wird. Weniger Transporte bedeuten zugleich eine geringere Belastung für die Umwelt. Auch dies ist also unter umweltpolitischen Gesichtspunkten ein nicht zu unterschätzender Faktor, der für das Mehrwegsystem spricht.

Einen sehr guten Überblick über die nachhaltigen Aktivitäten von Krombacher bietet der Nachhaltigkeitsbericht der Krombacher Brauerei, der unter www.krombacher.de/nachhaltigkeit eingesehen werden kann.

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