Bad Berleburg – „Wir sind stolz auf das, was sie geleistet haben.“ Lob und Anerkennung zollte Hans Werner Kocherscheidt, Senior-Chef der Firma EJOT, der 24-jährigen Svenja Boc, die ihre Ausbildung zur Werkstoffprüferin mit der Note 1 abgeschlossen hat.
Bevor Svenja Boc, die aus Winterberg stammt und in Hesselbach wohnt, ihre Ausbildung bei EJOT begonnen hat, absolvierte sie bereits eine Ausbildung zur physikalisch-technischen Assistentin. Sie kennt sich also aus in den Naturwissenschaften.
Als Werkstoffprüferin arbeitet sie auch künftig im Labor der Abteilung für Werkstofftechnik und Prozessanalytik im EJOT-Werk In der Bienhecke in Bad Laasphe. Im Labor untersucht die 24-Jährige Produkte auf ihre mechanisch-technologischen und physikalischen Eigenschaften. Eine sehr anspruchsvolle und verantwortungsvolle Aufgabe, wie Hans Werner Kocherscheidt betont. „Sie müssen Fehler am Produkt erkennen und deren Behebung veranlassen, um das hohe Qualitätsniveau und die Sicherheit von Verbindungselementen zu gewährleisten.“ EJOT müsse bei seinen Kunden höchste technische und qualitative Anforderungen erfüllen, so Kocherscheidt weiter.
Das Berufsbild des Werkstoffprüfers sei höchst interessant, sagt Jürgen Böttner, Diplom-Ingenieur für Werkstoffphysik und bei EJOT Ausbilder von Svenja Boc. Ähnlich wie ein Mediziner sich ein Blutbild anschaut und analysiert, begutachtet der Werkstoffprüfer ein bestimmtes Produkt, durchleuchtet es quasi. Böttner: „Werkstoffprüfer sind die Pathologen in der Industrie.“
Nach ihrer absolvierten Ausbildung hat sich Svenja Boc mittelfristig bereits ein weiteres Ziel gesetzt: Sie will in Teilzeit ihren Meister machen. „Dabei werden wir sie unterstützen“, versprach EJOT-Geschäftsführer Winfried Schwarz. „EJOT braucht Fachleute wie sie“, unterstrich Hans Werner Kocherscheidt und überreichte der jungen Dame einen Blumenstrauß und 500 Euro – als Anerkennung des Unternehmens für ihre Leistung. Kocherscheidt: „Sie haben eine wunderbare Startposition für ihre Zukunft.“