Altena – Die ENERVIE Vernetzt GmbH, ein Unternehmen der ENERVIE Gruppe, erneuert wesentliche Komponenten des Umspannwerks in Altena, um die Versorgungssicherheit auf den neuesten technischen Stand zu bringen. Das Unternehmen, das die regionalen Stromverteilnetze betreibt, investiert insgesamt rund 4,25 Mio. Euro und erneuert unter anderem die Hoch- und Mittelspannungs-Schaltanlagen (110 Kilovolt / 10 Kilovolt) und die Leittechnik.
Die Erneuerungsmaßnahme begann am Montag, dem 4. Juli 2016, mit ersten vorbereitenden Arbeiten auf dem Gelände des Umspannwerks. Im Herbst 2016 erfolgt ein wesentlicher Meilenstein mit der Anlieferung und Montage der neuen Schaltanlagen. Die Gesamtmaßnahme soll bis Ende 2017 abgeschlossen sein. Bereits in den Jahren 2014 und 2016 hatte ENERVIE Vernetzt zwei Transformatoren im Umspannwerk erneuert. Das Umspannwerk Altena ist ein zentraler Baustein der Stromversorgung für Altena und die Umgebung. Während der Umbauphase bleibt das Umspannwerk in Betrieb. Die alten Schaltanlagen werden erst nach Einbau und Inbetriebnahme der neuen Anlagenteile abgeschaltet.
Die neuen Anlagen ersetzen alte Komponenten, die zum Teil mehrere Jahrzehnte alt sind. Sie werden neben einer verbesserten technischen Ausstattung und angepasster Leistungsfähigkeit den erforderlichen Wartungs- und Instandhaltungsaufwand in Zukunft deutlich senken können. Zudem erhöht die „gekapselte“ Bauweise der Anlagen die Sicherheit der im und am Umspannwerk beschäftigen Mitarbeiter erheblich.
Im Laufe der Erneuerungsmaßnahme wird es – insbesondere durch den Abtransport der Altanlagen und die Anlieferung der neuen Anlagenkomponenten – zeitweise zur Einrichtung von Halteverbotszonen und zu Behinderungen auf den Zufahrtsstraßen im Bereich des Umspannwerks kommen. Für die hiermit verbundenen Unannehmlichkeiten bittet die ENERVIE Vernetzt Anwohner und Verkehrsteilnehmer schon jetzt um Verständnis.
Hintergrund: Das Hoch- und Mittelspannungsnetz der ENERVIE Vernetzt
Die ENERVIE Vernetzt GmbH versorgt in ihrem etwa 1.000 km2 umfassenden Netzgebiet in Hagen und der Märkischen Region über 500.000 Einwohner in insgesamt 19 Städten und Gemeinden sicher und zuverlässig mit Strom – in Hagen und Lüdenscheid auch mit Gas und Wasser. Im regionalen Stromnetz dienen 27 Umspannwerke als zentrale Einspeiseknotenpunkte im rund 200 Kilometer langen Hochspannungs-Freileitungsnetz auf der 110-Kilovolt (kV) und 220-kV-Ebene. Die hier installierten Transformatoren und Schaltanlagen sorgen dafür, dass die Spannung von der Hoch- auf die Mittelspannungsebene von 110 kV (=110.000 Volt) auf 10 kV (= 10.000 Volt) heruntergespannt wird. Über ein engmaschiges Kabelnetz von rund 7.700 Kilometern Länge und zahlreiche 10-kV-Stationen gelangt der Strom schließlich auf Niederspannungsebene von 400 Volt beziehungsweise 230 Volt zum Endverbraucher.