Lidl unterstützt die Gemeinde auf dem Weg zur Fairtrade-Town
Neunkirchen – Um als Fairtrade-Town anerkannt zu werden, braucht es nicht nur Menschen, die fair gehandelte Waren kaufen, es braucht auch Händler, die diese Produkte anbieten. Ein Discounter unterstützt die Bewerbung der Gemeinde nun ganz deutlich sichtbar: Die Lidl-Filiale in Zeppenfeld präsentiert derzeit ihr umfangreiches Fairtrade-Sortiment im erweiterten Eingangsbereich.
Die Idee dazu kam von der Lidl-Vertriebs-GmbH in Burbach. Projektleiterin Katharina Osthues füllte nicht nur den für die Bewerbung notwendigen Bestätigungsbogen aus, sie und ihr Team überlegten auch, wie man das Thema noch mehr in den Fokus der Bevölkerung rücken und so das Ansinnen der Gemeinde Neunkirchen unterstützen könnte. „Die Bewerbung der Gemeinde Neunkirchen ist auch für uns eine schöne Möglichkeit die fair gehandelten Produkte zu fördern und das öffentliche Bewusstsein für nachhaltig hergestellte Produkte aus Entwicklungsländern zu stärken.“
Schnell war die Idee eines Fairtrade-Tisches entstanden, einer Präsentationsfläche, auf der alle fair gehandelten Produkte auf einen Blick zu sehen sind. „Vielen Verbrauchern ist gar nicht bewusst, dass sie auch im Discounter fair gehandelte Lebensmittel erwerben können“, so Katharina Osthues. Dabei ist die Bandbreite groß und reicht von Bananen und Kaffee bis hin zu Schokolade, Keksen, Zucker, Pfeffer oder Tee.
Bereits seit 2006 können bei Lidl fair gehandelte Waren erworben werden. Unter der Marke „Fairglobe“ werden inzwischen in fast allen europäischen Ländern Produkte angeboten, die mit dem unabhängigen Fairtrade-Siegel ausgezeichnet sind. „Neben Lebensmitteln nehmen wir regelmäßig Kleidung aus fair gehandelter Baumwolle in unserem Sortiment auf“, erklärt die Projektleiterin.
Die Zeppenfelder Lidl-Filiale ist die erste in der Region, die den Fairtrade-Produkten vorübergehend eine Sonderfläche einräumt. Osthues ist gespannt, ob die ökologisch und sozial verträglich hergestellten Lebensmittel während der Dauer dieser Werbemaßnahme stärker nachgefragt werden. „Wenn die Neunkirchener Bürger die Bewerbung der Gemeinde als Fairtrade-Town zum Anlass nehmen, ihr Kaufverhalten zu überprüfen und mehr gesiegelte Produkte kaufen würden, wäre das ein großer Erfolg“, meint auch Nicole Morgenschweis, die Leiterin der Steuerungsgruppe.
Morgenschweis verrät auch, dass die Bewerbungsunterlagen inzwischen auf den Weg gebracht wurden. Doch bedeute dies nicht, dass das Thema an Aktualität verliere. „Das Handelsunternehmen Lidl ist mit einem positiven und kreativen Beispiel vorangegangen“, so Morgenschweis, gern geben wir auch den weiteren Teilnehmern unseres Projekts die Gelegenheit, ihre Ideen zum Thema Fairtrade in unserem Amtsblatt darzustellen.“