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Flüchtlingen das Leben erleichtern: Jobcenter und Verbraucherzentrale informieren

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Kreis Soest – „Mietverträge, Rundfunkbeiträge, Energiekosten, für uns alltägliche Dinge. Doch für Flüchtlinge ist vieles neu.“ Aus dieser Erkenntnis hat Alexa Senger, Standortleiterin des Jobcenters Arbeit Hellweg Aktiv (AHA) in Warstein, Schlüsse gezogen: „Zusammen mit der Verbraucherzentrale möchten wir frühzeitig informieren und zum Beispiel vor dem Abschluss überteuerter Verträge schützen.“ Jetzt fanden erstmals Workshops zu den Themen „Geld, Energie und Wohnen“ in den Warsteiner Räumen der AHA statt.

Foto: Elisabeth Bormann/ Jobcenter AHA
Foto: Elisabeth Bormann/ Jobcenter AHA

Interessiert folgten acht Frauen und Männer aus Syrien, Nigeria und dem Iran den Ausführungen von Coletta Lehmenkühler und Holger Okken von der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen. Zusammen mit Jobcenter-Dolmetscher Sleiman El Abdi thematisierten sie den richtigen Umgang mit Strom und gaben Tipps zum Energie- und damit auch Geldsparen. Dabei wurde deutlich, wie unübersichtlich der Markt der Energieanbieter ist. Für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer war es neu, dass verschiedene Anbieter für die gleiche Leistung unterschiedliche Preise veranschlagen. „Informationsbedarf besteht auch bei den einzelnen Verbraucherrechnungen und beim Vertragsrecht“, ist Holger Okken, Leiter der Verbraucherzentrale im Kreis Soest, sicher. „Da die Verträge aber sehr unterschiedlich sind, können wir hier nur individuell beraten. Wichtig ist, dass die Flüchtlinge einen Dolmetscher zu den Beratungen mitbringen.“

Die Anwesenden nutzten die Gelegenheit, um vor Ort mit den Gesprächspartnern ihre Verträge durchzugehen und nach Alternativen zu suchen. „Die Resonanz auf das Angebot ist durch die Werbung der ehrenamtlichen Helfer sehr positiv. Denn ohne ihre Unterstützung wäre diese Veranstaltung nicht zu Stande gekommen“, bedankt sich Alexa Senger. „Ich denke, wir werden auch zukünftig weitere Informationsveranstaltungen für die Flüchtlinge anbieten. Denn nur wenn sie unsere Art zu leben verstehen, werden sie sich hier schnell einleben und sich langfristig auch in unsere Arbeitswelt integrieren.“

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