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Hagen: „InDigiTrain“ – Forschungsprojekt an der FernUniversität in Hagen mobilisiert berufliche Bildung

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Hagen – Berufliche Bildung „goes mobile“: Ein neues Forschungsprojekt an der FernUniversität in Hagen hat zum Ziel, traditionelle Strukturen in der Aus- und Weiterbildung über digitale Komponenten fürs Lehren und Lernen zu modernisieren. Angesiedelt ist InDigiTrain (Integriertes digitales Training) im Lehrgebiet Bildungstheorie und Medienpädagogik von Prof. Dr. Claudia de Witt. „Wir werden über einen Projektzeitraum von drei Jahren digitale Szenarien für zwei Berufsgruppen aus der Gesundheitsbranche entwickeln und implementieren. Lernende sollen etwa in die Lage versetzt werden, Lernprozesse mitzugestalten und sich neue Lernstrategien anzueignen“, erläutert Projektleiterin Claudia de Witt. Im wissenschaftlichen Fokus steht die berufliche Bildung für Logopädinnen und Logopäden sowie von Pflegepersonal zu Hygienefachkräften.

An dem Projekt sind neben der FernUniversität weitere Institutionen beteiligt: die Arbeiterwohlfahrt Ennepe/Ruhr (AWO EN) mit ihrer Logopädieschule, das Bildungsinstitut im Gesundheitswesen (BiG) aus Essen mit der Weiterbildung zur Hygienefachkraft sowie das Unternehmen M.I.T e-Solutions. Gefördert wird InDigiTrain durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung sowie den Europäischen Sozialfonds.

Quelle: FernUniversität in Hagen
Quelle: FernUniversität in Hagen

Erprobung in der Praxis

Die Beteiligten stehen dabei mit ihrer jeweiligen Expertise parat: Die FernUniversität liefert die (medien-)didaktischen Konzepte, die AWO EN sowie das BiG bringen das fachliche Wissen ein und ermöglichen den Zugang zu den Einrichtungen. M.I.T. sorgt für die technischen Umsetzungen. „Grundsätzlich wollen wir Lernen und Arbeiten stärker verknüpfen“, beschreibt de Witt. Etwa darüber, dass sich die Schülerinnen und Schüler selbstständig zuhause auf die nächste Stunde vorbereiten. Die Präsenzzeit in der Schule wird dann dazu genutzt, das Erarbeitete gemeinsam zu vertiefen.

„Dazu müssen die Materialien so aufbereitet sein, dass sie auch allein erlernbar sind und sie müssen an bereits Gelerntes anschließen“, ergänzt Projektmitarbeiterin Christina Gloerfeld, die im Lehrgebiet Bildungstheorie und Medienpädagogik promoviert. Deshalb werden die Materialien und Medien innerhalb des Projektes gemeinsam mit den Lehrenden und Lernenden konzipiert. Sie sollen fester Bestandteil der Qualifizierungsmaßnahmen werden.

Hohe Motivation bei Beteiligten

Die Projektbeteiligten gehen davon aus, dass die Motivation auf Seiten der angehenden Logopädinnen und Logopäden sowie der Hygienefachkräfte und auch der Lehrenden hoch ist. Aus Sicht der AWO EN bekommen die Schülerinnen und Schüler durch eine zeitlich flexiblere Gestaltung der Unterrichts- und Lernzeiten mehr Freiraum für notwendige Nebentätigkeiten, da sie ihre Ausbildung selbst finanzieren müssen. Zudem erfolgt eine strukturelle Veränderung, indem eine engere und für die Lernenden nachvollziehbarere Verzahnung von theoretischen und praktischen Lerninhalten fest in die Ausbildung implementiert wird. Am 1. Juli startet ein neuer Kurs an der Logopädieschule in Hattingen, der bereits in das Projekt InDigiTrain einbezogen wird.

Für BiG steht im Vordergrund, eine mobile Lernplattform zu entwickeln, die dauerhaft in die Fachweiterbildung integriert wird und auch nach dem Abschluss der Weiterbildung allen zur Verfügung stehe. Die abrufbaren Lernmodule können Hygienefachkräfte für ihre Beratungs- und Schulungstätigkeit in Krankenhäusern einsetzen. Im Projektzeitraum werden mindestens 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer zweier Weiterbildungslehrgänge erreicht.

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