Siegen/Attendorn, 01. Juli 2009 – 86 Auszubildende aus regionalen Industriebetrieben bestanden in diesen Tagen ihre Facharbeiterprüfung. IHK-Geschäftsführer Klaus Gräbener überreichte ihnen gemeinsam mit den Vorsitzenden der Prüfungsausschüsse in Feierstunden in Siegen und Attendorn die Facharbeiterbriefe.
Dabei machte er vor den erfolgreichen Prüflingen deutlich, dass eine fundierte Erstausbildung in den industriellen Metall- und Elektroberufen trotz erheblicher wirtschaftlicher Schwierigkeiten in Teilbereichen der Industrie gerade angesichts der demografischen Entwicklung nach wie vor eine der besten Versicherungen gegen eine mögliche Arbeitslosigkeit darstelle. Gräbener: „Jedem konjunkturellen Abschwung folgt mit Sicherheit ein Aufschwung. Die Krise wird also schwinden, die demografische Herausforderung für die Unternehmen indes wird bleiben.“
Gerade weil die Industrie in beiden Kreisen „auf Strecke“ hochqualifizierte Fachkräfte benötige, wenn sie auf globalisierten Märkten Bestand haben wolle, hätten die jungen Facharbeiter allen Grund, mit Zuversicht in die Zukunft zu schauen. Sie benötigten jedoch auf ihrem weiteren beruflichen Lebensweg insbesondere Flexibilität und Mobilität. Jahrzehntelange innerbetriebliche Karrieren, wie sie in früheren Zeiten üblich gewesen wären, verlören zukünftig zunehmend an Bedeutung.
68 junge Nachwuchskräfte aus Siegen-Wittgenstein sowie weitere 18 Prüflinge aus dem Kreis Olpe nahmen die Zeugnisse in Empfang. Sie hatten in den vergangenen Wochen ihre praktischen und schriftlichen Prüfungsteile erfolgreich absolviert. Dabei kamen 27 IHK-Prüfungsausschüsse mit insgesamt 132 ehrenamtlich tätigen Prüfern zum Einsatz. Ihnen, den betrieblichen Ausbildern sowie den Berufskollegs als den Partnern im dualen System dankte Gräbener ebenfalls herzlich für ihren Einsatz.