Hochsauerlandkreis/Olsberg – „Die Holzwirtschaft ist ein bedeutender Wirtschaftsfaktor in Südwestfalen. Das Bauen mit Holz ist jedoch noch unterrepräsentiert“, resümiert Michel Bison, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Hochsauerlandkreises, das Treffen der Immobilienbranche im Zentrum Holz in Olsberg. Die Teilnehmer aus dem gesamten Kreisgebiet informierten sich über die vielfältigen Möglichkeiten des Bauens mit Holz und diskutierten mit den Referenten.
Christoph Haaben, Clustermanager des I.D. Holz e.V., stellte das Zentrum Holz vor, das sich als Dienstleister für Akteure der Baubranche und den Endkunden versteht. Den Beitrag des Holzes zum Klimaschutz stellte Haaben in seinem Vortrag besonders heraus: „Das Zentrum Holz speichert 402 Tonnen Kohlendioxid. Das verbraucht ein Pkw, der 67 Mal um die Erde fährt.“
Anhand zahlreicher Beispiele veranschaulichte Peter Rosenkranz, Ingenieur aus Olsberg, die vielfältigen Möglichkeiten des Bauens mit Holz. Vom klassischen Fachwerkhaus über mobile Wanderhütten am Rothaarsteig bis zur Aufstockung eines Wasserturms in London. „Insbesondere aufgrund seines geringen Gewichts und einer kurzen Bauzeit ist Holz ein äußerst attraktiver Baustoff“, so Rosenkranz.
Dass der Holzbau auch für gewerbliche Anwendungen interessant sein kann, machte Eric Senne, Architekt aus Paderborn, deutlich. Er zeigte anhand eines konkreten Beispiels, wie der Neubau eines Büro- und Produktionsgebäudes aus Holz gelingen kann. „Holzbauten können sowohl architektonisch gehaltvoll, als auch zu einem günstigen Kurs gebaut werden“, plädierte Senne für einen modernen Holzbau.
Der Branchentreff wurde im Rahmen eines Testlaufs von der Olsberger Firma PK Media aufgezeichnet und live im Internet übertragen. Die Vorträge können unter www.hsk.tv angesehen werden.