Erstmals Hilfsangebot auch im Kreis Soest – Qualifizierte Unterstützung
Kreis Soest – Das Düsseldorfer Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales (MAIS) hat das Kommunale Integrationszentrum (KI) Kreis Soest als Beratungsstelle zur Anerkennung ausländischer Abschlüsse anerkannt. „Solche Beratungsstellen sind bereits seit einigen Jahren in anderen Regionen eingerichtet. Im Kreis Soest fehlte bislang leider ein qualifiziertes Angebot. Das ändert sich jetzt“, freut sich Galina Nedelcheva, Leiterin des KI, über die neuen Unterstützungsmöglichkeiten ihres Sachgebiets.
Der Weg zur Anerkennung der im Ausland erworbenen beruflichen Abschlüsse ist für die Betroffenen häufig steinig und schwer. Es fängt damit an, dass für die verschiedenen Abschlüsse unterschiedliche Anerkennungsstellen zuständig sind und sich keine davon sich im Kreis Soest befindet. Eine zusätzliche Erschwernis stellen die vielen Formulare dar, die ausgefüllt werden müssen. „Das ist gerade für Neuzugewanderte, die sich kaum vor Ort, geschweige denn in ganz NRW, orientieren können, eine enorme Herausforderung. Sprachbarrieren behindern das Verständnis des bürokratischen Verfahrens zusätzlich“, erläutert Galina Nedelcheva. All diese Gründe hätten das KI veranlasst, einen Antrag zur Einrichtung einer Beratungsstelle bei der Bezirksregierung Arnsberg zu stellen, nachdem das Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales und die Regionalagentur Hellweg-Hochsauerland vor einiger Zeit über diese Möglichkeit informiert hatten.
Bisher haben verschiedene Stellen versucht, die Rat- und Hilfesuchenden zu unterstützen, soweit es ihre Möglichkeiten zuließen. Im Vergleich dazu kann die vom Land bewilligte Beratung nur durch eine speziell dafür ausgebildete Person angeboten werden. Dafür hat das Kommunale Integrationszentrum Unterstützung des Ministeriums und der Gesellschaft für innovative Beschäftigungsförderung mbH (G.I.B.) erhalten. Als externer Berater wurde Bertram Abel gewonnen. Abel war mehrere Jahre bei der G.I.B. für die Anerkennung ausländischer Abschlüsse tätig und bringt somit allen notwendigen Qualifikationen mit. Seine Beratungen werden aus Fördermitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) finanziert.
Ab sofort können Termine für betroffene Personen beim im Kreishaus beheimateten KI unter der Telefonnummer 02921/302445 vereinbart werden.