Hagen – Viele Deutsche kehren in diesen Tagen nach einem entspannten Sommerurlaub an ihren Arbeitsplatz zurück. Für einige ist laut einer forsa-Umfrage im Auftrag der KKH Kaufmännische Krankenkasse mit dem ersten Arbeitstag die Erholung allerdings schnell wieder vorbei. 29 Prozent der Befragten stresst die viele liegen gebliebene Arbeit. Vor allem Berufstätige in höheren Einkommensgruppen sind von der Arbeitsbelastung nach urlaubsbedingter Abwesenheit betroffen. Mehr als jeder Dritte mit einem Haushaltsnettoeinkommen von über 3.000 Euro (39 Prozent) fühlt sich vom Arbeitsaufwand nach einem Urlaub gestresst. In der Gruppe der Nettoverdiener bis 1.500 Euro monatlich stellt die Rückkehr nur für 14 Prozent eine Belastung dar.
Die Besserverdiener müssen sich nicht nur nach einem Urlaub mit zahlreichen E-Mails, Postrückständen oder ausstehenden Telefonaten herumärgern, die zu erledigenden Arbeiten vor einer Urlaubszeit sind sogar ein noch höherer Stressfaktor für diese Einkommensgruppe. 42 Prozent gaben laut der Umfrage an, den erhöhten Arbeitsaufwand vor einem Urlaub als störend zu empfinden. Auch während einer Urlaubsreise können sich besonders Gutverdiener nicht vom Berufsalltag erholen. Für 15 Prozent wirken sich jobbedingte Anrufe oder E-Mails negativ auf ihre Urlaubsstimmung aus. Häufig betroffen von Urlaubsunterbrechungen dieser Art ist scheinbar vor allem die jüngere Generation. 21 Prozent der 18 bis 29-Jährigen fühlt sich von jobbedingten Anliegen im Urlaub gestört.