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Klimaschutz wird Verwaltungshandeln

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Kreistagspolitiker erstellen energiepolitisches Arbeitsprogramm

Kreis Soest – Weniger Energie verbrauchen, auf diese Weise den CO2-Ausstoß verringern und letztlich natürlich auch Kosten einsparen. Diese Zielsetzung verfolgt als Fortschreibung des Klimaschutzkonzeptes das energiepolitische Arbeitsprogramm 2016-2018, an dem zurzeit eine Arbeitsgruppe aller Kreistagsfraktionen arbeitet. Das Papier soll zur Erreichung der Klimaschutzziele beitragen, die der Kreistag mit dem Klimaschutzkonzept beschlossen hat.

Im Fokus stehen private Haushalte, Unternehmen, Mobilität und die Gebäude der öffentlichen Verwaltung. Die Maßnahmen des energiepolitischen Arbeitsprogramms sollen zu einer Zertifizierung des kreisweiten Klimaschutzmanagements beim Kreis Soest mit dem European Energy Award führen. „Damit verankert der Kreis Soest ein europaweites Qualitätsmanagementsystem mit internen und auch externen Audits zu energie- und klimapolitischen Aktivitäten in sein Verwaltungshandeln“, bringt es Dr. Jürgen Wutschka, Abteilungsleiter der Koordinierungsstelle Regionalentwicklung, auf den Punkt.

Vertreterinnen und Vertreter aller Kreistagsfraktionen arbeiten gemeinsam mit der Verwaltung an einem energiepolitischen Arbeitsprogramm für die nächsten drei Jahre und damit an der Fortschreibung des Klimaschutzkonzeptes (Foto: Wilhelm Müschenborn/Kreis Soest).
Vertreterinnen und Vertreter aller Kreistagsfraktionen arbeiten gemeinsam mit der Verwaltung an einem energiepolitischen Arbeitsprogramm für die nächsten drei Jahre und damit an der Fortschreibung des Klimaschutzkonzeptes (Foto: Wilhelm Müschenborn/Kreis Soest).

Als konkrete Maßnahme sieht das energiepolitische Arbeitsprogramm beispielsweise für das Kreishaus ein Blockheizkraftwerk vor, dass energieeffizient Wärme und Strom erzeugt. Außerdem soll zukünftig bei Sanierung und Umbau von Gebäuden der Einsatz von LED-Beleuchtung geprüft werden. Im Fokus der Arbeitsgruppe stehen also Maßnahmen, deren Kosten sich durch Energieeinsparungen wieder amortisieren und sowohl für die Umwelt als auch für den Kreishaushalt sinnvoll sind. „Die Energiekennzahlen der kreiseigenen Liegenschaften belegen, dass die baulichen Investitionen der vergangenen Jahre Preissteigerungsraten bei den Energiekosten und somit Belastungen des Kreishaushalts abgemildert haben“, erläutert Frank Hockelmann, Klimaschutzmanager des Kreises, in diesem Zusammenhang. „Die Maßnahmen sollen aber auch bei privaten Haushalten, Unternehmen und im Bereich Mobilität zu Ressourcen- und Energieeffizienzsteigerungen und damit zu Kosten- und CO2-Einsparungen führen. Dabei wird auch die Förderung der erneuerbaren Energien berücksichtigt.“

In zwei Workshops informierten sich die Arbeitsgruppenmitglieder bereits über gesetzliche Rahmenbedingungen und Fördermöglichkeiten. Die Verwaltung führte zusammen mit dem Verfahrens-Berater Thomas Pöhlker vom Büro „infas enermetric Consulting“ eine Ist-Analyse durch. Nach der Erstbewertung in einem internen Audit erzielt der Kreis Soest bei seinen energie- und klimapolitischen Aktivitäten ein gutes Ergebnis.

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