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Konjunkturumfrage der Kreishandwerkerschaft Märkischer Kreis

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Märkischer Kreis – Der Trend ist ungebrochen! Der „Konjunktur-Motor“ Märkisches Innungshandwerk läuft auf vollen Touren! Die Ergebnisse der Konjunkturumfrage der Kreishandwerkerschaft Märkischer Kreis zeigen, dass sich die Konjunktur auf einem guten und soliden Level bewegt.

Von 166 teilnehmenden Innungsfachbetrieben wies fast jeder Fünfte steigende Beschäftigungszahlen für das zurückliegende Halbjahr auf. Das sind fast doppelt so viele wie im Vorjahr. Zudem erwarten so gut wie alle Betriebe für die nächsten 6 Monate gleichbleibende oder steigende Beschäftigungszahlen. Gesucht werden vor allem Fachkräfte, die 41 % der Betriebe sofort einstellen würden. Weit mehr als jeder dritte Betrieb sucht zudem Nachwuchskräfte. Das zeigt, dass die Ausbildungsbereitschaft auf einem konstant hohen Level bleibt und das Handwerk seinen Titel als „Ausbilder der Nation“ völlig zu Recht trägt. Jeder 10. Innungsbetrieb (9,84 %) würde auch zuverlässige Hilfskräfte einstellen. Die Beschäftigungsaussichten im Handwerk sind also so gut wie nie.

Die Kreishandwerksmeister Thomas F. Bock und Christian Will freuen sich über so viel Beschäftigungspotential: „Das Handwerk bietet zahlreichen Menschen die Möglichkeit einer sicheren beruflichen Zukunft.“ Dies gilt auch für Flüchtlinge, wie die Zusatzfrage in diesem Jahr ergab. So sind rund 40 % der Betriebe bereit, Flüchtlinge über ein Praktikum kennen zu lernen. Rund 30 % könnten sich vorstellen, einen Ausbildungsplatz zur Verfügung zu stellen. Dem Ergebnis der Beschäftigungssituation entsprechend sind gute 30 % der Teilnehmer bereit, Flüchtlinge mit entsprechender Qualifizierung als Facharbeiter einzustellen. „Das Handwerk ist hier nicht nur auf der Suche nach den dringend benötigten Arbeitskräften, sondern kommt auch seiner sozialen Verantwortung nach und leistet seinen Beitrag zur Integration“, macht Hauptgeschäftsführer Dirk H. Jedan deutlich.

Die Kreishandwerksmeister Christian Will (l.) und Thomas F. Bock (r.) sowie Hauptgeschäftsführer Dirk H. Jedan präsentierten die Ergebnisse der Konjunkturumfrage der Kreishandwerkerschaft Märkischer Kreis. Quelle: Kreishandwerkerschaft Märkischer Kreis
Die Kreishandwerksmeister Christian Will (l.) und Thomas F. Bock (r.) sowie Hauptgeschäftsführer Dirk H. Jedan präsentierten die Ergebnisse der Konjunkturumfrage der Kreishandwerkerschaft Märkischer Kreis. Quelle: Kreishandwerkerschaft Märkischer Kreis

Die Basis für so viel Beschäftigungspotential liegt in der guten Geschäftslage der Betriebe, dabei scheint der Scheitelpunkt noch immer nicht erreicht. So konnte der Anteil an Betrieben, die ihre Geschäftslage als gut oder befriedigend beurteilen, noch einmal um satte 10 % auf nunmehr 92 % gesteigert werden. Allerdings erwartet fast jeder Zehnte für die kommenden Monate sowohl eine schlechtere Geschäftslage als auch einen Rückgang seines Gesamtumsatzes. Auffallend ist, dass insbesondere in den anstehenden und diskutierten Steuererhöhungen der Kommunen (Gewerbe- und Grundsteuer) wirtschaftlich nachteilige Entwicklungen für das Handwerk gesehen werden.

Umso bemerkenswerter, dass die Handwerksbetriebe trotz allem wieder zur mehr Investitionen neigen. Rund 31 % gaben steigende Investitionen für das letzte Halbjahr an. Immerhin 54 % investierten auf gleichbleibendem Niveau. Weniger optimistisch sieht es allerdings im kommenden Halbjahr aus. Da spiegeln sich die kommunalpolitischen Steuererhöhungen erneut wider. Nur jeder fünfte Betrieb plant, mehr zu investieren als bisher.

Der Auftragsbestand ist erfreulicherweise wieder leicht gestiegen, liegt aber mit 7,28 Wochen immer noch weit unter dem Rekordhoch von über 10,5 Wochen in 2013. Das spiegelt sich in der Betriebsauslastung wider, die auf gute 81,53 % stieg.

Die Kreishandwerksmeister Will und Bock sowie Hauptgeschäftsführer Jedan sind sich letztendlich einig: „Das Qualitätshandwerk unserer Innungsfachbetriebe im Märkischen Kreis ist und bleibt gefragt. Wir sind auf einem guten Niveau. Das darf allerdings nicht dazu führen, dass weiter an der Steuerschraube gedreht wird. Mehrbelastungen müssen vermieden werden, ganz nach dem Motto: Wir dürfen nicht an dem Ast sägen, auf dem wir sitzen!“

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