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Kreis investiert 760.000 Euro in Rettungswache Werdohl

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Märkischer Kreis – Die Bauarbeiten an der Rettungswache des Kreises in Werdohl laufen auf Hochtouren. Der Kreis investiert in Renovierung und Ausbau rund 760.000 Euro.

Die Rettungswache des Märkischen Kreises in Werdohl ist in die Jahre gekommen. Die Einsatzzahlen für Wachenleiter Markus Große und seine 28 Rettungsassistenten haben seit 2013 um zwanzig Prozent zugenommen. Es fehlen Ruheräume, Umkleideräume sowie zusätzliche Duschen und Toiletten. „Alles ist sehr beengt und entspricht teilweise auch nicht mehr den Vorgaben des Arbeitsschutzes“, erklärt Hans Peter König vom Regiebetrieb Rettungsdienst des Kreises.

Foto: Hendrik Klein/Märkischer Kreis
Foto: Hendrik Klein/Märkischer Kreis

Das gehört schon bald der Vergangenheit an. Zurzeit laufen die Bauarbeiten an der Werdohler Schulstraße, der Kreis investiert rund 760.000 Euro. Seit Mai sind die Handwerker mit Volldampf dabei. Zurzeit ruht die Baustelle allerdings, weil der Estrich noch trocknen muss. Der Sanitärbereich wird erneuert, sie bauen Duschen und Toiletten ein, eine Außentreppe für den direkten Zugang zu den Fahrzeugen wird ebenfalls gebaut. „Heute müssen wir auf Umwegen von der Wache zu unseren Fahrzeugen durch das gesamte Gebäude laufen“, beschreibt Wachenleiter Markus Große. „Das verlängert unsere Eintreffzeiten.“ Hans Peter König: „Die gesamte Wachenstruktur wird geändert.“

Seit 1. Januar 2016 sei der neue Rettungsdienstbedarfsplan in Kraft. „In Werdohl ist ein zusätzlicher Rettungstransportwagen für den 24-Stunden-Dienst stationiert. Das erfordert auch mehr Personal, mehr Ruheräume, Umkleideräume und Duschen. Alles muss angepasst werden“, so König. Da kommt es den Rettungskräften sehr gelegen, dass sie sich räumlich ausdehnen können – von derzeit 117 Quadratmeter Nutzfläche auf demnächst 330 Quadratmeter im Obergeschoss. Im Untergeschoss bleiben die Fahrzeughallen, die Desinfektion sowie die Werkstatt. Erneuert werden auch die Tore vor den Fahrzeughallen. „Sie werden auch etwas vorgezogen, dadurch gewinnen wir Platz innen.“

Möglich wird die Erweiterung durch die Nutzung des alten Bürgersaales der Stadt Werdohl an der Schulstraße. König: „Dank der Bürgermeisterin Silvia Voßloh war das Werdohler Bauamt beteiligt, der Rat hat eine entsprechende Entscheidung getroffen.“ Das freue ihn sehr, denn die Alternative wäre gewesen die Rettungswache komplett aufzugeben und einen Neubau zu errichten. „Das hätte aber zwischen 1,8 und zwei Millionen Euro gekostet“, schätzt Hans Peter König.

Wachenleiter Markus Große und seine Kolleginnen und Kollegen müssen allerdings noch einige Monate mit dem Provisorium leben. „Abgeschlossen sind die Arbeiten voraussichtlich im März 2017“, schätzt Timucin Sentürk vom Gebäudemanagement des Märkischen Kreises.

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