Landrat Gemke fordert zügigen Ausbau der A 45
Gemeinsamer Brief der Anrainer an das Bundesverkehrsministerium
Märkischer Kreis. (pmk). Landrat Thomas Gemke fordert den zügigen sechsspurigen Ausbau der A 45, der „Sauerlandlinie“ zwischen dem Westhofener Kreuz und Siegen. Gemeinsam mit den Landräten Frank Beckehoff (Kreis Olpe), Paul Breuer (Kreis Siegen-Wittgenstein), Dr. Karl Schneider (Hochsauerlandkreis) und Hagens Oberbürgermeister Jörg Dehm hat er ein entsprechendes Schreiben an Bundesverkehrsminister Peter Raumsauer verfasst.
Anlass dafür ist, dass dieser Ausbau der A 46 nicht im aktuellen Bedarfsplan für die Bundesfernstraßen enthalten ist. Die Absender weisen auf die ständigen Staus insbesondere im Bereich des Autobahnkreuzes Hagen hin, die auch Auswirkungen auf das Hagener Stadtgebiet haben. PKW und LKW umfahren die Verkehrsbehinderungen und sorgen so im innerstädtischen Bereich für zunehmende Schadstoff- und Lärmbelastungen.
Die Belastbarkeit der „Sauerlandlinie“ als Verkehrsachse in Nord-Süd-Richtung sei schon jetzt überschritten, so die Unterzeichner. Und der Verkehr soll nach neuesten Prognosen in den kommenden Jahren weiter zunehmen – und zwar von Hagen in Richtung Westhofener Kreuz um 14 Prozent, von Hagen in Richtung Siegen sogar um 26 Prozent.
Wörtlich heißt es in dem gemeinsamen Brief an den Bundesverkehrsminister: „Die Region entlang der Autobahn A 45 zwischen Dortmund und Siegen ist die leistungsstärkste Industrieregion in Nordrhein-Westfalen, für die eine gute verkehrliche Anbindung unverzichtbar ist. Die ‚Sauerlandlinie‘ ist die einzige Autobahn, die diese Region erschließt und die Verknüpfung mit dem überregionalen und internationalen Verkehrsnetz sichert.“
Vor diesem Hintergrund fordern der Märkische Kreis, die Kreise Olpe, Siegen-Wittgenstein und der Hochsauerlandkreis sowie die Stadt Hagen gemeinsam mit den anderen Anrainern der ‚Sauerlandlinie‘, dass
• „aufgrund der wachsenden Überlastung der vier- und fünfspurigen Streckenabschnitte der Autobahn A 45 zwischen Dortmund und Siegen eine Erweiterung dieser staugefährdeten Abschnitte auf sechs Fahrstreifen erfolgt,
• die betroffenen Autobahnabschnitte in den vordringlichen Bedarf des neuen Bundesverkehrswegeplans 2015 aufgenommen werden,
• eine schnelle Umsetzung der erforderlichen Planungen und eine gesicherte Finanzierung für die schnellstens zu realisierende Modernisierung der Brückenbauwerke erfolgen,
• ein intelligentes Baustellenmanagement eingerichtet wird, um die Belastungen für die transportierende Wirtschaft, aber auch für die Bürgerinnen und Bürger entlang der Autobahn während der anstehenden Bauphase möglichst gering zu halten.“