Anbau ohne jegliche Störung der Produktion
Gießerei setzt seit 40 Jahren auf das Soester Know-how
Bestwig/Soest – Die Firma M. Busch GmbH & Co. KG hat erneut den Soester Hochbauspezialisten Lehde mit dem Bau einer 2500 Quadratmeter großen Versand- und Lagerhalle beauftragt. Bei der angrenzenden Halle waren vor acht Jahren bereits Erweiterungsmöglichkeiten eingeplant worden, so dass die hauseigenen Statiker nun besonders schnell planen und konstruieren konnten. Die Kosten für das Bauprojekt belaufen sich auf rund 1,1 Millionen Euro. Der erste Spatenstich erfolgte Anfang des Jahres, nur fünf Monate später – Ende Mai – soll der Bau abgeschlossen sein.
Die Firma M. Busch stellt an ihren zwei Standorten Bestwig und Meschede Bremsscheiben und Bremstrommeln für Trailer und Nutzfahrzeuge, Schwungräder für Verbrennungsmotoren und Getriebegehäuse für Baumaschinen her. Um die enormen Mengen an Teilen lagern zu können, war die Errichtung einer neuen Halle nötig geworden. Dabei setzt die Gießerei zum wiederholten Mal auf das Know-how der Firma Lehde, die als Generalunternehmer schlüsselfertig und aus einer Hand liefert.
Den ersten Teil der Lagerhalle hatte Lehde bereits im Jahr 2007 gebaut, an den die neue nun anknüpft. Schon vor acht Jahren wurde dabei eine Erweiterungsmöglichkeit eingeplant und die Stahlbetonstützen sowie die Fundamentierung des Gebäudes für diese Anforderungen ausgelegt. Das vorausschauende Handeln von Generalunternehmer und Bauherren zahlt sich bei der erneuten Zusammenarbeit gleich mehrfach aus: „Wir können die vorhandenen Betonstützen für die neue Lagerhalle nutzen. Dies spart dem Bauherren viel Platz, Zeit und vor allem Geld“, erklärt Lehde-Geschäftsführer Martin Butz. Schließlich könne Busch den Platz, den sonst zwölf weitere Stützpfeiler und die dann nicht flexibel nutzbaren Zwischenräume eingenommen hätten, nun als wertvolle Lagerfläche nutzen – nämlich zusätzliche 75 m².
Um die durch den Anbau veränderten Brandschutzbestimmungen optimal zu erfüllen, hat sich Lehde eine weitere Besonderheit einfallen lassen. „Wir lassen anders als häufig üblich die vorhandene Wetterschale der alten Lagerhalle bestehen, montieren eine Betonbrandwand davor und befestigen sie an den Stützen des Bestandsgebäudes. Mit diesem Verfahren können wir sicherstellen, dass alle Brandschutzbestimmungen eingehalten werden und gleichzeitig der laufende Produktionsbetrieb zu keinem Zeitpunkt gestört oder sogar unterbrochen wird“, erklärt Martin Butz. Lediglich ein wenige Zentimeter großer Luftraum für Montagearbeiten wird benötigt, der später durch die Dachkonstruktion und Außenverkleidung verschwindet. Die Demontage der bestehenden Fassade ist nicht nötig.
Ein dritter Punkt, der Lehde den Zuschlag bescherte, war das enorme Tempo in dem der Soester Hochbauspezialist die Lagerhalle errichtet. Möglich macht dies das Just-in-Time-Prinzip: Von der Produktion der insgesamt 92 Stahlbetonstützen und Wandplatten sowie der zehn Binder mit einer Länge von 33 Metern bis zur Montage vergehen nur wenige Tage. Anschließend koordiniert Lehde als Generalunternehmer elf Gewerke auf der Baustelle. Wolfgang Krappe, Geschäftsführer der M. Busch GmbH & Co. KG, ist begeistert von dem Gesamtpaket: „Wir arbeiten seit mehr als 40 Jahren mit Lehde zusammen und haben immer gute Erfahrungen mit der qualitativ hochwertigen und extrem schnellen Arbeit gemacht.“