Lüdenscheid (pmk) – Die finanziellen Belastungen durch die Eingliederungshilfe sowie die Beteiligung des Bundes daran mit rund fünf Milliarden Euro ab 2018. Das war eines der Themen beim Antrittsbesuch von Dr. Georg Lunemann im Lüdenscheider Kreishaus.
Der 47-Jährige trat am 1. April in Münster seinen Dienst als Erster Landesrat und Kämmerer des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) an. Die Landschaftsversammlung hatte ihn Anfang Februar mit großer Mehrheit für eine achtjährige Amtszeit zum Stellvertreter des LWL-Direktors Matthias Löb gewählt.
Im Lüdenscheider Kreishaus nutzte der ehemalige Stadtkämmerer von Gelsenkirchen die Gelegenheit zu einem ausführlichen Gedankenaustausch mit Landrat Thomas Gemke und Kreiskämmerer Fritz Heer. Der Märkische Kreis ist mit aktuell 95,440 Millionen Euro Landschaftsumlage ein wichtiger Finanzier des Landschaftsverbandes.
Einig waren sich alle Gesprächsteilnehmer in der Bewertung, dass die Kosten für die Eingliederung vom Landschaftsverband getragen werden, aber nur ein Bruchteil der vom Bund angekündigten Entlastung bei ihm ankomme. Die Eingliederungshilfe für behinderte Menschen ist eine Leistung der Sozialhilfe. Sie wird je nach individuellem Bedarf und benötigten Leistungen entweder durch die örtlichen Träger der Sozialhilfe (Kreise und kreisfreien Städte) oder durch überörtliche Träger der Sozialhilfe erbracht.