Lüdenscheid/Iserlohn – Der Bau der gemeinsam von Mark-E und den Stadtwerken Iserlohn errichteten Windkraftanlage (WKA) in Lüdenscheid an der Versetalsperre geht planmäßig voran: Derzeit hat der Anlagenbauer Enercon mit dem Aufbau der ersten Segmente des rund 87 Meter hohen Betonturms begonnen. Dieser besteht aus insgesamt 24 Ringelementen. Allein das erste Ringsegment hat dabei ein Gewicht von ca. 100 Tonnen und wurde mittels eines 600-Tonnen-Raupenkrans montiert.
Der Bau des Betonturms wird etwa zwei Wochen andauern. Anschließend erfolgt die Installation von zwei Stahlturmsegmenten mit einer Höhe von rund 46 Metern. Die Gesamthöhe des WKA-Turms wird somit etwa 133 Meter betragen. Die anschließende Montage der Gondel und der Flügel ist für Februar vorgesehen, die Inbetriebnahme der WKA soll Ende März 2017 erfolgen.
„Mark-E hat dieses Projekt vollständig mit eigenem Personal und Know-how entwickelt. Es ist ein Meilenstein beim Aufbau unseres Geschäftsfeldes ‚regionale Projektentwicklung Windenergie‘. In fast allen Kommunen in der Region ist Mark-E, zum Teil mit Kooperationspartnern, mit eigenen Projektentwicklungen aktiv“, so Erik Höhne, Vorstandssprecher Mark-E.
Dr. Klaus Weimer, Geschäftsführer und Sprecher der Stadtwerke Iserlohn, zeigt sich ebenfalls zufrieden mit dem Projekt: „Der Heimatversorger – die Stadtwerke Iserlohn – hat sich in den vergangenen Jahren intensiv mit dem Ausbau innovativer Energieerzeugung beschäftigt. So haben wir hohe Investitionen in effiziente konventionelle und erneuerbare Energien getätigt. Der Heimatversorger freut sich daher sehr, jetzt auch in unserer Heimatregion eine Windkraftanlage zu betreiben und die Bürger mit sauberer Energie zu beliefern.“
Für den Bau der Anlage wurde der vorhandene Forstweg über den Berghahn auf einer Länge von ca. 900 Metern von 3 Meter auf 4,5 Meter verbreitert. Alle Eingriffe in den Waldbestand werden nach Auflagen des Regionalforstamtes durch Ersatzaufforstung vollständig ausgeglichen.
Mark-E und Stadtwerke Iserlohn investieren insgesamt rund 5 Mio. Euro in das Projekt. Aufgrund der leistungsstarken Anlage und des windgünstigen Standorts auf einer Höhe von rund 460 Metern erwarten beide Unternehmen einen jährlichen Energieertrag von rund 7,5 Mio. Kilowattstunden. Dies ist rechnerisch ausreichend, um mehr als 2.000 Durchschnittshaushalte mit umweltfreundlichem Strom zu versorgen. Der Betrieb der WKA erspart zudem der Umwelt im Vergleich zum derzeitigen deutschen Strommix rund 110.000 Tonnen Kohlendioxid (CO2) bei einer angenommenen Betriebsdauer von 20 Jahren.