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Meinerzhagen: Freyler errichtet neues Kompetenzzentrum für die Wittmann Battenfeld Gruppe

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Firmenarchitektur als Teil der Corporate Identity

Meinerzhagen. Längst haben mittelständische Unternehmen die Macht der Marke als Erfolgsfaktor erkannt. Nicht nur in Hinsicht auf Produkte, Dienstleistungen und ein einheitliches Kommunikationsdesign, auch die Firmenarchitektur wird als Teil der Corporate Identity umgesetzt. Ein gelungenes Beispiel dafür ist das neue Vertriebs- und Servicezentrum der Wittmann Battenfeld Gruppe in Meinerzhagen.

Optisch stimmig in den Firmenfarben, hochwertig in der Ausführung, durchdacht im Detail und mit einem unverwechselbaren Eingangsbereich repräsentiert das Gebäude explizit den ausgewiesenen Spezialisten für Spritzgussmaschinen und Kunststoffgeräte.

2008 hatte die Wittmann Kunststoffgeräte GmbH die Battenfeld Spritzgießtechnik übernommen. Als Wittmann Battenfeld GmbH wollte das Unternehmen unter der Leitung von Dr. Wittmann in den Standort Meinerzhagen investieren und eine neue Vertriebs- und Serviceniederlassung errichten. Die Ansprüche an den Neubau waren hoch, deshalb hat sich die Firma mit Freyler Industriebau einen kompetenten Generalplaner hinzugeholt, der sich auf individuelle Bauvorhaben für mittelständische Unternehmen spezialisiert hat – praktisch war auch die räumliche Nähe, da Freyler direkt in Meinerzhagen eine Niederlassung hat.

Zu Beginn der Planungen stand ein intensiver Dialog zwischen dem Bauherren, dem Architekten Alexander Vonbank und den Experten von Freyler, Sebastian Ernst und Holger Hemsing, die das Projekt betreuten. Dabei waren viele Fragen zu beantworten: Was soll das neue Gebäude leisten, welche Unternehmenscharakteristika aufweisen, wie laufen Prozesse ab, welcher Platz ist in welchem Bereich notwendig, welches Budget und welche Zeit steht zur Verfügung, mit welchem Wachstum wird gerechnet, wie flexibel muss das Gebäude sein? „Auf Grundlage dieser und vieler weiterer Details“, erklärt Sebastian Ernst, „ist in enger Zusammenarbeit der Entwurf für ein Gebäude entstanden, mit dem sich Mitarbeiter und Management, Kunden, aber auch Gemeinde und Region identifizieren können.“ „Deshalb haben wir bei der Bauausführung auch bevorzugt auf Handwerksunternehmen aus der Region gesetzt“, verweist Holger Hemsing auf ein in der Freyler Gruppe geltendes Prinzip.

Das neue 15.000 m²  große Grundstück hatte Wittmann Battenfeld bereits anvisiert, Freyler prüfte dann, ob sich das gewünschte Gebäude dort auch realisieren lassen würde. Das Grundstück hatte im Rohzustand ein Gefälle von 18-20 Meter, entsprechende Aushubarbeiten mussten eingeplant werden. Nur knapp ein Jahr nach dem Grundstückskauf war das neue Kompetenzzentrum bezugsfertig, Freyler konnte den Gebäudekomplex schlüsselfertig übergeben. Auf dem Gelände stehen jetzt ein Verwaltungsgebäude mit 1.100 m² Bruttogeschossfläche und eine 3.600 m² große Lager- und Logistikhalle mit Technikum.

Besonders markant ist der Eingangsbereich mit einem riesigen „Kristall“ – das Erkennungsmerkmal fast eines jeden Wittmann Battenfeld Gebäudes. Ähnlich einem Lichtband bei Hallendecken, zieht sich eine spezielle Aluminium-Glas-Konstruktion von der senkrechten Eingangsfassade nach oben und geht über Eck in die Deckenkonstruktion über. Das Foyer erstreckt sich über zwei Etagen und ist lichtdurchflutet, gegen zu viel Wärmeeintrag wirkt das Sonnenschutzglas. Der Blick nach oben gen Himmel ist möglich, der Raum strahlt Transparenz aus. Klare Formen und Materialien sowie eine hochwertige Optik bestimmen den Eingangsbereich: große Fliesen in Anthrazit, Eichenholz und schwarze Ledermöbel. Ein Beet mit Orchideen bringt die Natur ins Innere.

Fotostrecke (nicht für www.suedwestfalen.mobi !)

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Vor dem Gebäude fällt der rote Kubus neben dem Haupteingang ins Auge: eine vorgehängte und hinterlüftete Trespa-Fassade in „Wittmann-Battenfeld-Rot“. Aufgebracht ist sie auf einer Alukonstruktion mit dahinter liegender Dämmung. In diesem Kubus befindet sich der für Besucher zugängliche Bereich mit zwei Konferenzräumen. Um dem sich anschließenden, fast 50 Meter langen, Verwaltungsgebäude ein wenig die Länge zu nehmen, wurden vor- und zurückspringende Fassadenelemente im Wärmedämmverbundsystem mit verschiedenen Dämmstärken und Grautönen verwendet. Für eine Linie sorgen die durchgehenden Tropfprofile über die gesamte Länge des Gebäudes. „Das Verwaltungsgebäude ist jederzeit flexibel umnutzbar“, berichtet Sebastian Ernst von Freyler, „da keine tragenden Innenwände stehen. Einzelne Büros werden durch Einbauschränke getrennt, die von zwei Seiten aus genutzt und bei Bedarf umgestellt werden können.“

Ein eingeschossiger Verbindungsgang führt vom Foyer ins Technikum und in die dahinter liegende Lager- und Logistikhalle. Von außen ist die Halle zweifarbig gestaltet mit einer Metall-Sandwich-Fassade mit innen liegender Dämmung. Die Fassade ist in Aluminium-Grau gehalten, unterbrochen durch Streifen zwischen den Toren, Türen und Fenstern in einem dunkleren Anthrazit-Grau. Diese Kombination macht das Gebäude lebendig, ohne in der Fläche unruhig zu wirken.

Das Technikum ist zugänglich für Kunden, hier können sie sich die Maschinen anschauen und Werkzeuge testen. Im Inneren ist es beinahe klinisch rein gestaltet mit weißen Böden, Toren, Wänden und Decken. Um die dort gezeigten Maschinen jederzeit versetzen zu können, gibt es Bodenkanäle mit den wichtigsten Medien für die flexible Aufstellung, wie Strom, Wasser und Druckluft. Nebenan beherbergt ein klassisches Regallager die Ersatzteile für Maschinen weltweit, der Logistikbereich umfasst die Versandabwicklung, Abholung und Anlieferung.

Aus der harmonischen Zusammenarbeit zwischen Wittmann Battenfeld als Bauherren, dem Wiener Architekten Alexander Vonbank und Freyler als Generalplaner ist eine Immobilie entstanden, die nicht nur funktional den Bedürfnissen des Unternehmens optimal entspricht und sich auch zukünftigen Entwicklungen gut anpassen lässt, es ist zugleich ein Gebäude entstanden, das genau auf die Corporate Identity der Wittmann Battenfeld Gruppe zugeschnitten ist und das Unternehmen bestens nach innen wie nach außen präsentiert.

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