Kirchhundem – Am vergangenen Donnerstag besuchte der FDP-Bundestagsabgeordnete Johannes Vogel mit der örtlichen FDP-Fraktionsvorsitzenden, Claudia Berling, die Firma Mennekes Elektrotechnik GmbH & Co. KG in Kirchhundem. Nach einer Betriebsführung folgte ein politischer Austausch der FDP-Politiker mit dem geschäftsführenden Gesellschafter Christopher Mennekes. Hauptthemen des Gesprächs waren die auch in den Unternehmerbefragungen der vergangenen Wochen immer wieder als zentrale Herausforderungen und Probleme erklärten Punkte: die Sorge der Wirtschaft über die im Zuge der Energiewende immer weiter steigenden Energiepreise sowie der wachsende Fachkräftemangel.
Das Familienunternehmen Mennekes, das Vogel bereits 2009 einmal besucht hatte, ist führender Hersteller von Industriesteckvorrichtungen. Die Produktpalette umfasst genormte industrielle Steckvorrichtungen in über 11.000 verschiedenen Ausführungen und Bauformen. Zudem ist Mennekes Entwickler des deutschen Normentwurfs für Ladesteckvorrichtungen und konzipiert kundenspezifische Lösungen für den Zukunftsmarkt Elektromobilität. Beim Rundgang durch das Werk fiel den FDP-Politikern auf, dass Mennekes ein Musterbeispiel für den in der Region oft zu beobachtenden Umstand ist, dass eine an vielen Stellen automatisierte Produktion durch eine Verbesserung der Wettbewerbsposition am Weltmarkt nicht zu weniger sondern sehr wohl unter dem Strich zu mehr Arbeitsplätzen führen kann. „Ihrer unternehmerischen Verantwortung für die Region kommt die Inhaberfamilie Mennekes zudem vorbildlich nach“, betonte Vogel. Es würden mehr Jugendliche ausgebildet als der Betrieb benötige. „Das verdient aus meiner Sicht großen Respekt!“, lobte der FDP-Bundestagskandidat.
Im Gespräch ging es auch um die Steuererhöhungen, wie sie von SPD und Grünen geplant werden. „Gerade bei einem mittelständischen Betrieb bedeuten die von der Opposition vorgeschlagenen Steuererhöhungen, dass weniger Geld für Investitionen bleibt“, erklärte Christopher Mennekes. „Das ist insbesondere für Unternehmen, die Pionierarbeit im Hinblick auf Zukunftsthemen wie die Elektromobilität leisten, kontraproduktiv.“ „Die FDP wendet sich strikt gegen jede Form der Steuererhöhung“, sagte Vogel zu. „Im Gegenteil, sobald sich im Zuge der Haushaltskonsolidierung neue Spielräume ergeben, wollen wir nicht nur Altschulden tilgen, sondern auch einen Abbau des Soli auf den Weg bringen.“ Soliden Staatsfinanzen Priorität einzuräumen, sei die Lehre aus der europäischen Staatsschuldenkrise. Die Wirtschaft brauche stabile Rahmenbedingungen, um zu wachsen, „Der Konjunkturabschwung in Frankreich zeigt, was uns mit rot-grünen Konzepten auch in Deutschland droht“, mahnte der Bundestagsabgeordnete und ergänzte: „Damit würde unsere Wirtschaft gegen die Wand fahren.“
