Vom Elektroinstallateur zu einem der größten Arbeitgeber der Region
Kirchhundem – In diesen Tagen blickt die Mennekes Elektrotechnik GmbH & Co. KG aus Kirchhundem auf 80 Jahre erfolgreiche Unternehmensgeschichte zurück. Aus dem 1935 von Aloys Mennekes in Hofolpe gegründeten Elektrohandwerksbetrieb ist über die Jahrzehnte ein weltweit agierender Spezialist für Steckvorrichtungen und Energieverteilungen entstanden.
Mennekes ist ein traditionsreiches Familienunternehmen. Unter der Leitung von Walter Mennekes wuchs das Unternehmen in der zweiten Generation zu einer weltweit agierenden Unternehmensgruppe. Mit dem Eintritt von Christopher Mennekes vor vier Jahren wird das Unternehmen heute bereits in dritter Generation von Familienmitgliedern geführt.
In den zurückliegenden 80 Jahren ist das Unternehmen stetig gewachsen. Besonders im letzten Jahrzehnt hat es sich, ungeachtet der Wirtschaftskrisen in Europa und der Welt, erfreulich gut entwickelt. Mennekes beschäftigt heute weltweit rund 1.000 Mitarbeiter, davon mehr als die Hälfte allein am Stammsitz in Kirchhundem. Die Mennekes-Gruppe erwirtschaftete im zurückliegenden Geschäftsjahr einen konsolidierten Umsatz von rund 130 Millionen Euro. Mehr als die Hälfte des Umsatzes wird im Ausland erzielt.
Weltmarktführer für Industriesteckvorrichtungen
Mennekes zählt zu den Global Playern. Mit Aktivitäten in über 90 Ländern, darunter zahlreiche Tochtergesellschaften in wichtigen Wachstumsmärkten wie beispielsweise China, Russland, USA und Indien, ist Mennekes weltmarktführend bei genormten Industriesteckvorrichtungen. Der Slogan „Plugs for the World“ spiegelt dabei den Anspruch wider, den das Unternehmen an sich selbst stellt.
Über 10.000 Katalogartikel bilden das Sortiment an Serien-Steckvorrichtungen. Darüber hinaus werden für die Kunden individuelle Steckvorrichtungs-Kombinationen für die verschiedensten Einsatzgebiete wie Werften und Hafenanlagen, Bergbau, Landwirtschaft, Gewerbe, Chemie- oder Lebensmittelindustrie sowie Kraftwerke und Sportstätten gefertigt.
Pionier in Sachen Elektromobilität
Mit der Entwicklung von Ladesteckvorrichtungen für die Elektromobilität stellte Mennekes bereits vor Jahren die Weichen für den Eintritt in diesen Zukunftsmarkt. Das Unternehmen engagierte sich in vielen Pilotprojekten und entwickelte ein Ladesteckvorrichtungssystem für Elektrofahrzeuge, welches 2009 zur Normung bei der Internationalen Elektrotechnischen Kommission (IEC) eingereicht wurde.
Ende 2011 wurde der Mennekes-Entwurf als einer von drei Systemen weltweit genormt. 2014 schließlich hat das europäische Parlament in Brüssel das von Mennekes entwickelte Ladesteckvorrichtungssystem für die Elektromobilität als einheitlichen Standard für den Einsatz in ganz Europa per EU-Richtlinie verabschiedet. Ein Meilenstein in der 80-jährigen Firmengeschichte.
Als Pionier für Elektromobilitätslösungen können die Kirchhundemer dabei alle Felder von kompletten Ladesystemen für zu Hause oder den öffentlichen Parkraum, über Ladekabel bis hin zu Komponenten für Elektrofahrzeuge bedienen.
Bekenntnis zum Standort Kirchhundem
Viele Mitarbeiter sind bereits seit Jahrzehnten im Unternehmen tätig, und dank der positiven Entwicklung wächst der Mitarbeiterstamm stetig. Allein in den letzten fünf Jahren sind in Kirchhundem rund 150 neue Arbeitsplätze entstanden. Damit verbunden waren auch Investitionen in den Standort. So wurde im Jahr 2009 die Produktionsfläche in Kirchhundem um 2.800m² erweitert. 2013 wurde das neue Logistikzentrum in Welschen Ennest bezogen; der Tag der offenen Tür anlässlich der Eröffnung ist vielen sicherlich noch in guter Erinnerung. 2014 übernahm Mennekes das ehemalige K&K-Gelände in Welschen Ennest mit über 40.000 m².
Ein wichtiger Grund für die positive Entwicklung ist die Elektromobilität, welche die Unternehmensleitung frühzeitig als zusätzliches Geschäftsfeld erkannt hat. Hier kann Mennekes die Kernkompetenzen einbringen, die in den vergangenen Jahrzehnten aufgebaut worden sind: Zum Aufladen von Elektroautos werden ebenso robuste Stecker und sichere Stromverteilungen benötigt wie im sogenannten „Kerngeschäft“ der Industriesteckvorrichtungen.
Aber auch dieser etablierte Bereich ist in den letzten Jahren durch eine intensive Marktbearbeitung im In- und Ausland weiter gewachsen. Grundlage dafür sind verlässliche und innovative Produkte, kontinuierliche Verbesserungen der internen Prozesse und eine langfristige und enge Kundenbetreuung.
Vielfältiges Engagement und begehrter Ausbildungsbetrieb
Die Heimatverbundenheit der Inhaber zeigt sich auch in der Unterstützung sozialer und karitativer Einrichtungen sowie zahlreicher Vereine. Auch die Schulen und Kindergärten im Umkreis unterstützt Mennekes immer wieder gern.
Ein wichtiges Erfolgsrezept des Unternehmens ist die Ausbildung, die im Hause Mennekes schon seit Jahren besonderes Engagement erkennen lässt: rund 10 % der in der Gruppe beschäftigten Mitarbeiter sind Azubis.
„Wir brauchen motivierte und qualifizierte Mitarbeiter, die allesamt an ihren unterschiedlichen Arbeitsplätzen einen wichtigen Beitrag zum Erreichen der Unternehmensziele leisten. Deshalb bieten wir den Jugendlichen unserer Region eine gute und solide Ausbildung und qualifizieren sie so als Fachkräfte für die Zukunft.“, erklärt Christopher Mennekes. Das Unternehmen bildet in gewerblichen und kaufmännischen Berufen über den eigenen Bedarf hinaus aus, um möglichst vielen Jugendlichen einen guten Start in das Arbeitsleben bieten zu können.
Jubiläumsfeier mit den Mitarbeitern
80 Jahre Erfolgsgeschichte – Grund genug für die beiden geschäftsführenden Inhaber Walter und Christopher Mennekes, diesen runden Geburtstag mit der gesamten Belegschaft zu feiern. „Die Mitarbeiter sind unser Erfolgsgeheimnis. Somit ist das 80-jährige Bestehen eine gute Gelegenheit, ihnen allen für ihren Beitrag unseren Dank auszusprechen.“, sind sich beide einig.
Das Geburtstagsfest wird im neu erworbenen Gebäude „M7“, der ehemaligen K&K-Lagerhalle in Welschen Ennest, stattfinden. „Ein idealer Ort, um mit Stolz und Dankbarkeit auf die vergangenen 80 Jahre zurückzublicken und mit freudiger Spannung auf die nächsten Jahrzehnte anzustoßen.“, sagt Christopher Mennekes. „Denn dieses Gebäude steht symbolisch für das anhaltende Bekenntnis meiner Familie zum Standort Kirchhundem und damit zu den Menschen hier in der Region.“