Kreis OlpeMittelstand Südwestfalen

Metallarbeitgeber im Kreis Olpe äußern Unverständnis für die zu hohe Lohnzahl

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Arbeitgeber befürchten eine Überforderung des Mittelstandes

Kreis Olpe – Die im Arbeitgeberverband für den Kreis Olpe organisierten Metallarbeitgeber zeigen für den am Mittwoch, den 24.02.2015, gefundenen Tarifkompromiss in der M+E-Industrie NRW wenig Verständnis.

Zwar könnten die Betriebe die Ergebnisse bzgl. der Altersteilzeit und der Bildungsteilzeit gut mittragen, aber die Entgelterhöhung von 3,4 Prozent ab 1. April 2015 werde im Hinblick auf die recht kurze Laufzeit des Entgelttarifvertrages von 15 Monaten als viel zu hoch angesehen, so Stephan Stracke, der Geschäftsführer des Arbeitgeberverbandes.

Selbst die Mitarbeiter in den Firmen hätten angesichts der für das Jahr 2015 erwarteten niedrigen Inflationsrate von 0,3 Prozent nicht mit einer so deutlichen Reallohnsteigerung gerechnet.

Viele Unternehmen gerieten zunehmend unter Druck, weil sie nicht imstande seien, diese Kostensteigerung durch Produktivitätssteigerungen zu kompensieren. Preiserhöhungen, die wenigstens teilweise die Mehrkosten auffingen, seien derzeit am Markt schon gar nicht durchzusetzbar.

Der AGV-Geschäftsführer warnt davor, künftige Tarifrunden weiterhin mit zu vielen Themen zu überfrachten und zugleich die Unternehmen mit zu hohen Entgeltforderungen an die Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit zu bringen. „Wir dürfen uns nicht wundern, dass Investitionen und damit Arbeitsplätze zunehmend ins Ausland verlagert werden, wenn hierzulande die Lohnstückkosten dramatisch steigen“. Einen solch stabilen Beschäftigungsaufbau in der M+E-Industrie, wie er in den letzten Jahren stattgefunden habe, wird es angesichts des überteuerten Abschlusses nach Aussagen der Metallarbeitgeber wohl nicht mehr geben können, so Stracke abschließend.

Stephan Stracke - Foto: Arbeitgeberverband für den Kreis Olpe e.V.
Stephan Stracke – Foto: Arbeitgeberverband für den Kreis Olpe e.V.
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