Arnsberg – Ein Wärmesenkenkataster soll für ganz Südwestfalen optimale Anlagenstandorte für Kraft-Wärme-Kopplung aufzeigen. Hierfür fördert die Bezirksregierung mit 55.000 Euro aus dem Programm progres.nrw eine flächendeckende Analyse der Wärmeerzeugung und des Wärmeverbrauchs der gewerblichen Wirtschaft.
Denn wenn Unternehmen, die Wärme abgeben können, mit Unternehmen vernetzt werden, die Wärme benötigen, bedeutet das: Synergieeffekte und mehr Energieeffizienz. Doch bisher fehlt eine flächendeckende Datengrundlage für ganz Südwestfalen, um Kraft-Wärme-Kopplung an möglichst vielen geeigneten Standorten zu nutzen. Das Institut für Technologie- und Wissenstransfer (TWS) am Hochschulstandort Soest der Fachhochschule Südwestfalen (FH SWF) will diese Lücke schließen. Das Wärmesenkenkataster ist ein wichtiger Bestandteil des Regionale 2013 Projektes Talent E in Südwestfalen.
Mit dem Wärmesenkenkataster sollen jetzt standortbezogene Daten über Wärmequellen und Wärmesenken in den fünf Kreisen Südwestfalens verfügbar gemacht werden. Das Institut für Technologie- und Wissenstransfer kann bei der Analyse auf einem 2013 abgeschlossenen Pilotprojekt aufbauen: So hatte die Fachhochschule Südwestfalen eine solche Datengrundlage bereits für den Hochsauerlandkreis erarbeitet.
Kosten senken und Klima schützen
„Viele energieintensive Unternehmen nutzen bereits Energiemanagementsysteme. Durch mehr Energieeffizienz können sie ihre Kosten senken und gleichzeitig Klimaschutz betreiben. Der Einsatz von Kraft-Wärme-Kopplung kann in diesem Zusammenhang sehr sinnvoll sein. Hierfür ist ein flächendeckendes Wärmesenkenkataster ein wichtiger Schritt“, sagt Regierungsvizepräsident Volker Milk. „Ich wünsche dem Projektträger viel Erfolg und bin überzeugt, dass die Ergebnisse unseren Unternehmen, aber auch den Wirtschaftsförderern und Planern in den Kommunen eine wertvolle Entscheidungshilfe liefern werden“, so Milk jetzt bei der Übergabe des Förderbescheids an Dr. Jörg Scholtes (TWS).