Märkischer Kreis. (pmk). Die Integrationslotsen im Märkischen Kreis haben Zuwachs bekommen. Neben Altena, Hemer, Iserlohn, Lüdenscheid, Kierspe, Neuenrade, Plettenberg und Werdohl gehen ab Januar 2013 nun auch für Menden Integrationslotsen an den Start. Die ehrenamtlichen Helfer mit und ohne Migrationshintergrund sollen Menschen, die die deutsche Sprache noch nicht erlernt haben oder sich in dem System von Behörden nicht auskennen, zu den richtigen Stellen lotsen. Landrat Thomas Gemke hob in seiner Begrüßung die Bedeutung des bürgerschaftlichen Engagements in der Integrationsarbeit hervor. „Sie sorgen dafür, dass Menschen mit Migrationshintergrund nicht nur hier leben, sondern auch bei uns in Deutschland und im Märkischen Kreis ankommen können.“
Zur Vorbereitung auf diese Aufgabe hatten sich neun Bürgerinnen und Bürger in ihrer Freizeit einem Fortbildungsprogramm unterzogen, welches die Stadt Menden gemeinsam mit dem Märkischen Kreis angeboten hatte. Bereits im vergangenen Jahr waren durch den Kreis Integrationslotsen ausgebildet worden. In einer gemeinsamen Feierstunde am vergangenen Montag konnten die Lotsen aus diesen Städten über ihre Erfahrungen aus dem zurückliegenden Jahr berichten. Außerdem informierte Thomas Kimmel von der Kreisverwaltung die interessierten Zuhörerinnen und Zuhörer über die Voraussetzungen und Vergünstigungen im Zusammenhang mit der Ehrenamtskarte.
Über die Resonanz der Lotsen in den Städten und Gemeinden freute sich Bernd Grunwald von der Koordinierungsstelle Integration: „Jetzt fehlen noch sechs Kommunen, dann wäre der Kreis komplett in jeder Gemeinde mit Integrationslotsen ausgestattet.“