KKH: Krankheitsdauer in Deutschland im vergangenen Jahr gestiegen
Hagen – Arbeitnehmer in Nordrhein-Westfalen fehlten im vergangenen Jahr im Krankheitsfall 14,9 Tage am Arbeitsplatz. Damit liegen sie über dem Bundesdurchschnitt von 14,2 Tagen, der von 2013 auf 2014 um einen halben Tag gestiegen ist. Die Saarländer sind nach der Statistik die kränksten Deutschen: Im Ländervergleich stehen sie mit 17 Fehltagen ganz oben. Dies ergab eine Auswertung der Versichertendaten der KKH Kaufmännische Krankenkasse, die mit 1,8 Millionen Versicherten zu den größten gesetzlichen Krankenkassen zählt. Die KKH hat in Nordrhein-Westfalen rund 325.000 Versicherte.
Auslöser für die meisten Krankschreibungen bei den Nordrhein-Westfalen waren Atemwegserkrankungen: 24 Prozent aller Krankmeldungen wurden etwa wegen einer Grippe oder Erkältung eingereicht. Auf Platz zwei folgen Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems mit 18 Prozent. Krankheiten des Verdauungssystems, zu denen beispielsweise eine Magenschleimhautentzündung zählt, rangieren an dritter Stelle. Mehr als jede zehnte Krankschreibung (elf Prozent) ist bei der Krankenkasse mit einer solchen Diagnose eingegangen.