Landesprogramm TEP: Maßnahme der INI ermöglicht Stellenantritt
Kreis Soest – Marina Reese (26) hat zwei Kinder im Kindergartenalter. Sie kann trotz dieser familiären Verpflichtungen am 1. August bei EDEKA Otterstedde (Bad Sassendorf) eine Ausbildung als Verkäuferin beginnen. Den Boden dafür hat das Landesprogramm „Teilzeitberufsausbildung – Einstieg begleiten – Perspektiven öffnen (TEP)“ bereitet. Im Rahmen eines TEP-Projektes der INI ist auch die Kinderbetreuung sichergestellt worden. Außerdem absolviert Marina Reese ihre Lehre in Teilzeit (35 Stunden/Woche).
Auch die Gegebenheiten bei ihrem neuen Arbeitgeber sind Marina Reese entgegengenkommen. Die EDEKA Otterstedde oHG, ein kunden- und familienorientiertes Unternehmen mit rund 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie jeweils drei bis fünf Auszubildenden, ermöglicht durch flexible Arbeitszeiten die Arbeit in den Zeiträumen mit gesicherter Kinderbetreuung.
Carina Steppuhn und Anne Otte, verantwortlich bei der INI für das TEP-Projekt, das Frauen in vier bis sechs Monaten auf eine Ausbildung in Teilzeit (mindestens 25 Wochenstunden) vorbereitet, suchen zurzeit für ihre Teilnehmerinnen noch zwei weitere Stellen. Auf ihrer Wunschliste stehen ein Ausbildungsplatz in Teilzeit als zahnmedizinische bzw. medizinische Fachangestellte im Kreisgebiet Soest und eine Ausbildungsstelle in Teilzeit im Bürobereich im Raum Werl/Soest. Bei ihrem weiteren Weg werden die Frauen nicht alleine gelassen. An die Qualifizierung im Projekt schließt sich noch eine bis zu achtmonatige Phase an, in der die Frauen bei den ersten Schritten in der Ausbildung begleitet werden. Und auch die Unternehmen werden in dieser Zeit bei Fragen zur Ausbildung unterstützt.
Marina Reese (3. v. r.) tritt am 1. August mit Unterstützung des TEP-Projektes der INI eine Ausbildungsstelle in Teilzeit bei EDEKA Otterstedde in Bad Sassendorf an. Mit ihr freuen sich (v. l.) Carina Steppuhn (INI), Ursula Rode-Schäffer (Regionalagentur), Ulrike Varnholt (Jobcenter), Anne Otte (INI) und Geschäftsinhaber Ralf Otterstedde.
Ulrike Varnholt vom Jobcenter Arbeit Hellweg Aktiv (AHA) war aktiv eingebunden bei der Auswahl der Teilnehmerinnen. Es können aber auch diejenigen, die keine Leistungen vom Jobcenter oder der Agentur für Arbeit erhalten, zum Beispiel „klassische“ Berufsrückkehrende ohne Anspruch auf Arbeitslosengeld I oder II, teilnehmen.
Auch im Jahr 2016 unterstützt das Landesprogramm TEP – finanziert mit Mitteln des Europäischen Sozialfonds – voraussichtlich wieder Menschen mit Familienverantwortung. Vor allem junge Mütter (und Väter), die noch keine Ausbildung (abgeschlossen) haben, erhalten bei der Suche nach einem betrieblichen Ausbildungsplatz in Teilzeit Unterstützung und Hilfestellung, um Familie und Ausbildung zu vereinbaren.
Weitere Informationen bei Ursula Rode-Schäffer, Regionalagentur Hellweg-Hochsauerland, Telefon 02921/303499 und unter www.r-h-h.de. Stellenangebote von interessierten Arbeitgebern nehmen Anne Otte und Carina Steppuhn, Telefon 02941/752123, entgegen.