„Bündnis für faire Arbeit“ Hellweg-Hochsauerland meldet sich mit Flyer zu Wort
Kreis Soest – Es gibt viele gute Gründe, Minijobs anzubieten. Aber es gibt noch mehr Gründe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sozialversicherungspflichtig zu beschäftigen. Das meint das „Bündnis für faire Arbeit“ in der Region Hellweg-Hochsauerland und wirbt deshalb „Ein Vorteil für Alle! Raus aus dem Minijob – Rein in die Sozialversicherung“. Diesen Titel trägt auch ein Flyer, der Arbeitgeber informieren und überzeugen will.
Der Flyer, umgesetzt mit finanzieller Unterstützung des Ministeriums für Arbeit, Integration und Soziales NRW und des Europäischen Sozialfonds, soll Unternehmen verdeutlichen, warum die Umwandlung von Minijobs in sozialversicherungspflichtige Beschäftigung auch für sie oft die bessere Wahl ist. So wird anhand eines Rechenbeispiels verdeutlicht, dass sich die Umwandlung auch finanziell rechnet. Außerdem ist in den Unternehmen nicht immer bekannt, dass Minijobber unter anderem die gleichen Ansprüche auf bezahlten Erholungsurlaub, Entgeltfortzahlung im Krankheitsfall und an Feiertagen, Mutterschutz, tarifliche Vergütung bzw. gleichen Lohn wie sozialversicherungspflichtig Beschäftigte mit vergleichbarer Tätigkeit haben. So gilt zum Beispiel auch der Mindestlohn für geringfügig Beschäftigte.
„Ein Vorteil für Alle! Raus aus dem Minijob – rein in die Sozialversicherung“. Das meinen (v. l.) Ingrid Stein, Jobcenter Hochsauerlandkreis, Ursula Rode-Schäffer, Regionalagentur Hellweg-Hochsauerland, Stephan Kösters, Bildungszentrum des Handels, Arnsberg, Tobias Eggenstein, Regionalagentur Hellweg–Hochsauerland, Petra Goldfuss, DGB-Region Dortmund-Hellweg, und Ulrike Varnholt, Jobcenter Arbeit Hellweg Aktiv Kreis Soest. Auf dem Bild fehlen Cornelia Homfeldt von der Agentur für Arbeit Meschede-Soest und Karina Brühmann vom Einzelhandelsverband Südwestfalen
Aufgezählt werden die vielen Vorteile für eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte sind stärker an das Unternehmen gebunden – sie wechseln seltener die Arbeitsstelle. Bei gleichbleibenden Kosten können die Beschäftigten mehr Arbeitsstunden zur Verfügung stellen. Durch längere betriebliche Präsenz erhöhen sich Erfahrung und Fachkompetenz der Beschäftigten sowie die Servicezeiten des Unternehmens und damit letztlich die Kundenzufriedenheit. Die Beschäftigten erwerben Rentenansprüche und sind in der Kranken-, Pflege- und Arbeitslosenversicherung. Die Beschäftigten in Vollzeit können von ihrer Arbeit leben, das erhöht ihre Zufriedenheit. Das Betriebsklima wird durch zufriedene Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen verbessert Das Image des Unternehmens profitiert.
Im „Bündnis für faire Arbeit“, das im Rahmen der Landesinitiative „Faire Arbeit – Fairer Wettbewerb“ gegründete wurde, ziehen an einem Strang die Regionalagentur Hellweg-Hochsauerland, die Agentur für Arbeit Meschede-Soest, der DGB, der Einzelhandelsverband Südwestfalen e. V., die kommunalen Jobcenter im Hochsauerlandkreis und das Jobcenter Arbeit Hellweg Aktiv (AHA) im Kreis Soest. Der Flyer enthält Kontaktdaten zu den Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartnern, bei denen auch eine persönliche Beratung möglich ist Er ist bei allen Bündnispartnern erhältlich. Weitere Informationen bei der Leiterin der Regionalagentur Hellweg Hochsauerland, Ursula Rode-Schäffer in Soest, Telefon 02921/303499, E-Mail rode-schaeffer@r-h-h.de, sowie bei ihrem Stellvertreter, Tobias Eggenstein in Arnsberg, Telefon 02931/944040 , E-Mail eggenstein@r-h-h.de.
Hier der Flyer.