Bestwig/Finnentrop. Auszeichnung für Anstrengungen in Sachen Umweltschutz sowie Wirtschaftlichkeit in der Abwasserbeseitigung: Der Ruhrverband hat jetzt das Abwasserwerk der Gemeinde Bestwig mit dem „Fremdwasserpreis Ruhr 2015“ ausgezeichnet. Die Gemeinde Bestwig teilt sich den Preis mit der Stadt Olsberg sowie der Gemeinde Finnentrop.
Professor Harro Bode, Vorstandsvorsitzender des Ruhrverbands, überreichte jetzt das Preisgeld in Höhe von 2.500 Euro in Form eines symbolischen Schecks an Bürgermeister Ralf Péus. Mit dem Fremdwasserpreis zeichnet der Ruhrverband Bemühungen der Kommunen aus, so genanntes „Fremdwasser“ in der Kanalisation zu reduzieren – also Grund- oder Niederschlagswasser, das zum Beispiel durch Undichtigkeiten in die Kanalisation gelangt. Problematisch ist dieses Fremdwasser deshalb, weil es sich in der Kanalisation mit dem Abwasser vermischt, was die Abwasserreinigung erschwert und Kosten verursacht. Preiswürdig war für die Jury des Ruhrverbands die Sanierung des Verbindungssammlers Heringhausen, die dort zu einer Fremdwasserreduzierung von etwa 20 Litern pro Sekunde führte. Das Abwasserwerk der Gemeinde Bestwig befindet sich in der Betriebsführerschaft des heimischen Kommunalunternehmens Hochsauerlandwasser GmbH (HSW).
Das Preisgeld in Höhe von 2.500 Euro, das Bürgermeister Ralf Péus jetzt entgegennehmen konnte, soll in der Gemeinde Bestwig in Projekte für Jugendliche fließen – konkret in die Arbeit des neuen Kinder- und Jugendtreffs „Mittendrin“.
„Fremdwasserpreis Ruhr 2015“: Bestwigs Bürgermeister Ralf Péus (li.) nahm aus der Hand von Professor Harro Bode, Vorstandsvorsitzender des Ruhrverbands, einen symbolischen Scheck über 2.500 Euro entgegen.