Schmallenberg – Das Tourismusjahr 2015 war sehr gut. Das Jahr 2016 wird aber noch besser. Dieses sehr erfreuliche Resümee kann Tourismusmanager Hubertus Schmidt auf Basis der Zahlen von „Statistik von Information und Technik NRW“ bereits per 31.10. für das Schmallenberger Sauerland ziehen. Erstmals steigt Schmallenberg sogar in die T op T en der übernachtungsstärksten Destinationen NRWs auf und misst sich mit den Messe-Großstädten an Rhein und Ruhr. Die Ferienregion Eslohe bleibt mit leichtem Rückgang auf einem zufriedenstellenden Niveau.
Mit einer durchschnittlichen Auslastung von 51 % (Vorjahr 49,2 %) über alle Betriebskategorien, einem erneuten Übernachtungsplus von 4,8 % und einer Zunahme von 18,2 % bei den ausländischen Übernachtungen setzt die Region sauerlandweit Maßstäbe. Für Schmidt vor allem eine Bestätigung der Philosophie der Gastbetriebe: „Unsere Betriebe investieren kategorieübergreifend extrem konsequent, nach dem Motto ‚Wenn, dann richtig‘. Diese Bereitschaft beschert uns ein Qualitätsniveau, das national seinesgleichen sucht, und bildet die Basis dieser positiven Entwicklung.“
Wenn-dann-richtig-Mentalität hebt Region heraus
Neben den großen, hoch besternten Hotels und Gasthöfen sind es vor allem die Ferienwohnungen, die hier einen wichtigen Beitrag leisten. Eine durchschnittliche Auslastung von 41,4 % per 31.10. lohnt ihren Mut zur Investition. Schmidt: „Unsere Kinderlandbetriebe erweitern auch im 17. Jahr seit Gründung dieser einzigartigen Kooperation immer noch ihre Kapazitäten. Darüber hinaus haben viele Anbieter einzelner Ferienwohnungen kräftig investiert. Für diese erweist sich unsere, Mitte 2015 eingeführte, Schmallenberger SauerlandCard als attraktives Verkaufsargument. Die Buchungen von Familien in den Ferienzeiten haben sich sehr positiv entwickelt.“
Alpin-Hotel forciert NL-Entwicklung
Die überaus positive Entwicklung der ausländischen Übernachtungen ist laut Schmidt primär dem guten Marketing des Grafschafter Alpin Hotels auf dem BeNeLux-Reisemarkt zuzurechnen. Bis zum 31.10. kamen 23 % mehr Niederländer und 14,5 % mehr Belgier nach Schmallenberg. Bezogen auf die Gesamtübernachtungen stellt dieser Gästekreis 17 % der Übernachtungen, somit ca. jede sechste Buchung; in 2015 war es jede siebte Übernachtung. Zum Vergleich: Im benachbarten Winterberg wird ca. jede dritte Übernachtung durch Niederländer und Belgier getätigt.
Selbst Spätherbst und Advent, als ehemalige „Nebensaison“ generieren im Schmallenberger Sauerland zunehmend Nachfrage, sprich Gäste- Übernachtungen, und werden die Übernachtungsbilanz zusätzlich stützen.
Konzentration auf Winterromantik
Ein Grund, warum Schmidt positiv auf die anstehende Wintersaison 2016/17 blickt: „In Sachen Wintersport bieten wir und unsere Nachbarkommunen unseren Gästen vielfältige Möglichkeiten. Viele der Gäste kommen zudem nicht allein deshalb. Die meisten wollen einfach nur entschleunigen, der digitalen Permanent-Erreichbarkeit entgehen und abschalten, einkehren und genießen. Unsere Gastgeber haben sich auf diese Erwartungshaltung eingestellt und ihre Angebote in den Focus ‚W andern und Spazieren, Hüttengemütlichkeit, Wellness-Mußestunden, Kulinarik und Zeit für sich‘ gestellt. Mit gezieltem Marketing in Web und Print mit der Ausrichtung auf das Thema Winterromantik unterstützen wir diesen Trend entsprechend.“