Bestwig – Trotz immer knapper werdender Mittel die Orte an Ruhr, Valme und Elpe weiterentwickeln: Vor dieser Herausforderung steht – wie viele andere Kommunen in NRW auch – die Gemeinde Bestwig. Strategien, aber auch ganz konkrete Projekte standen jetzt im Mittelpunkt eines Gesprächs zwischen Gemeindeverwaltung und den heimischen Ortsvorstehern.
Bürgermeister Ralf Péus würdigte dabei ihre Rolle als Bindeglied zwischen Gemeindeverwaltung und Bürgerschaft. Trotz der extrem angespannten Finanzsituation – inklusive Haushaltssicherungskonzept – stellt die Gemeinde Bestwig auch 2015 ihre „Ortsgestaltungsmittel“ bereit: Pro Einwohner in ihrem Ortsteil erhalten die Ortsvorsteher 1,50 Euro. Dieses Geld können sie dann gezielt einsetzen, um Projekte, bürgerschaftliches Engagement oder Vereinsaktivitäten vor Ort zu fördern. Eine sinnvolle Sache, unterstreicht Bürgermeister Péus: „Durch ehrenamtlichen Einsatz werden Dinge umgesetzt, die allein mit öffentlichen Mitteln nicht zu machen wären. Jeder Euro, den wir hier einsetzen, vervielfacht sich durch das Engagement der Bürger.“
Es seien Strategien gefragt, die heimischen Dörfer zu stärken und gleichzeitig auf die Folgen des demographischen Wandels mit sinkenden Bevölkerungszahlen und einer im Schnitt älteren Einwohnerschaft einzustellen, so Jörg Stralka, Leiter des Bau- und Umweltamts. Chancen dafür könnten sich auch durch eine Neuauflage der Förderung durch den LEADER-Verein „4 mitten im Sauerland“ bieten: Aktuell bewirbt sich der Verein mit Bürgerinnen und Bürgern aus Bestwig, Eslohe, Schmallenberg und Meschede um eine neue Förderphase – bei „Erfolg“ könnten für weitere vier Jahre mit bürgerschaftlichem Engagement und Fördermitteln der Europäischen Union Projekte in den Bereichen Wirtschaft, Natur und Tourismus zur Stärkung des ländlichen Raumes umgesetzt werden. Weitere Informationen gibt es auch unter www.leader-sauerland.de im Internet.