Kreis Soest – Der Kreis Soest wirbt gemeinsam mit der Biologischen Station der Arbeitsgemeinschaft Biologischer Umweltschutz (ABU) für Vertragsnaturschutzmaßnahmen in der Hellwegbörde. Landwirte, die Flächen für Naturschutzmaßnahmen zur Verfügung stellen, erhalten eine Aufwandsentschädigung aus Mitteln des Landes oder der Hellwegbördevereinbarung. Die angebotenen Vertragspakete reichen von Stehenlassen von Getreidestoppeln bis zur Anlage von Randstreifen und Ackerbrachen.
Je nach Typ sind Vergütungen von 220 bis zu 1.500 Euro je Hektar möglich. „Diese Maßnahmen leisten einen wichtigen Beitrag zum Schutz unserer Feldvögel“, ist Marianne Rennebaum, Leiterin der Unteren Landschaftsbehörde des Kreises, sicher. „Wir hoffen, dass sich viele Landwirte daran beteiligen.“
Ihr Kollege Marko Kneisz zieht eine positive Bilanz der bisherigen Kooperation: „Die Zusammenarbeit mit den teilnehmenden Landwirten hat sich gut eingespielt, und wir hoffen, das noch viele weitere Landwirte unsere Angebote wahrnehmen.“ Der Biologe Dr. Ralf Joest von der Biologischen Station der ABU freut sich über die erfreulichen Auswirkungen des Vertragsnaturschutzes: „Unsere Erhebungen zeigen, dass die Vertragsflächen ein wertvoller Lebensraum für Feldlerchen, Rebhühner und viele andere gefährdete Arten der Feldflur sind.“
Ansprechpartner für interessierte Landwirte sind Marko Kneisz von der Landschaftsbehörde (Telefon 02921/302544) oder Dr. Ralf Joest von der Biologischen Station der ABU (Telefon 02921/9698784).