Werl – Nachdem die Stadtwerke Werl im vergangenen Jahr mit zahlreichen Aktionen ihr 150-jähriges Bestehen gefeiert haben, steht 2016 das nächste Jubiläum ins Haus. Vor 20 Jahren übernahm das lokale Energieunternehmen die Stromversorgung von den Vereinigten Elektrizitätswerken Westfalen (VEW). Seitdem bringen die Stadtwerke Werl den elektrischen Strom in die Werler Wohnungen und zu den Gewerbebetrieben, um dort zum Beispiel für eine gute Beleuchtung zu sorgen oder Maschinen anzutreiben. „Die Übernahme der Stromversorgung war 1996 ein großer Schritt für uns und gehört zu einer der wichtigsten Entscheidungen unserer Unternehmensgeschichte“, sagt Geschäftsführer Jörg Karlikowski. „Nach Trinkwasser und Erdgas auf einmal die gesamte Energieversorgung Werls in den eigenen Händen zu wissen, war damals – und ist bis heute – eine spannende Herausforderung.“
Über 4.600 Haushalte versorgen die Stadtwerke Werl heute in Werl mit Trinkwasser und Erdgas, mehr als 16.500 Kunden erhalten Tag für Tag zuverlässig Elektrizität. Dabei haben sich die Hauptaufgaben des lokalen Versorgers im Laufe der vergangenen Jahre stark gewandelt. Ging es für die Stadtwerke Mitte der 90er noch darum, sich nach dem Beginn der Liberalisierung des Energiemarktes mit einem schnellen Vor-Ort-Service und kundenfreundlichen Tarifen im Wettbewerb zu behaupten, stehen für Karlikowski und seine 56 Mitarbeiter mittlerweile weitere Aufgaben im Fokus. Zum Beispiel die Umsetzung der Energiewende vor Ort in Werl.
„Die Werler sind schon sehr stark für die Energiewende sensibilisiert“, sagt der Stadtwerke-Chef. „Unsere Aufgabe als heimischer Versorger ist es nun, ihnen die Möglichkeiten zu schaffen, regenerative Energiequellen aktiv zu nutzen.“ So sind aktuell bereits über 900 Solaranlagen an das Werler Stromnetz angeschlossen, die gemeinsam eine Leistung von rund 19 Megawatt erbringen; Tendenz steigend. Damit durch den Anschluss von Photovoltaikanlagen, Blockheizkraftwerken und Windkraftanlagen eine sichere und effiziente Stromversorgung für alle Bürger gewährleistet werden kann, haben die Stadtwerke zuletzt ihr Umspannwerk an der Runtestraße für 2,4 Millionen Euro modernisiert. In diesem Jahr modernisieren sie ihre Schaltanlage an der Industriestraße.
„Unsere Kunden können sich darauf verlassen, dass sie zu jeder Tages- und Nachtzeit Strom aus der Steckdose haben“, sagt Karlikowski. Die hohe Störungsfreiheit in Werl zeigt sich u.a. in der niedrigen Stromausfallquote von gerademal durchschnittlich sieben Minuten pro Jahr. Sollten Kunden dennoch einmal Probleme haben, steht der Bereitschaftsdienst der Stadtwerke Werl an jedem Tag im Jahr 24 Stunden Verfügung. „Schneller und persönlicher Service ist ein wichtiges Qualitätsmerkmal für uns, das wir auch in den nächsten 20 Jahren weiter verfolgen werden“, sagt Karlikowski.