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Stadtwerke Hemer übernehmen städtisches Stromnetz von RWE Deutschland

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Rückverpachtung des Netzes für sechs Jahre an RWE-Verteilnetzbetreiber Westnetz
Auch danach behält das Dortmunder Unternehmen zentrale Betriebsführungsaufgaben

Hemer – Die Stadtwerke Hemer werden zum 1. August das städtische Stromnetz von der RWE Deutschland übernehmen. Einen entsprechenden Vertrag haben beide Parteien nach langen Verhandlungen in den vergangenen Monaten gestern im Rathaus unterzeichnet. Gleichzeitig legten sie dabei einen Grundstein für ein Beteiligungsmodell, das die Zusammenarbeit in den kommenden Jahren festlegt. So werden die Stadtwerke Hemer das Netz bis in das Jahr 2021 an den RWE-Verteilnetzbetreiber Westnetz zurückverpachten. Das Unternehmen, mit dem Sitz in Dortmund, behält dadurch zentrale Betriebsführungsaufgaben.

„Wir sind froh, dass wir die Partnerschaft mit den Stadtwerken Hemer weiter fortführen, wenn auch in anderer Konstellation. Wir sind uns sicher, dass wir uns gegenseitig mit unseren Stärken ergänzen werden. Am Ende haben wir zusammen ein Ziel: Eine sichere Stromversorgung für die Hemeraner Bürgerinnen und Bürger“, sagt Dr. Joachim Schneider, Technikvorstand bei der RWE Deutschland.

Bürgermeister Michael Esken unterstrich den aus städtischer Sicht positiven Abschluss der Vertragsverhandlungen: „Mit ihren konstruktiven Gesprächen konnten sich die Stadtwerke Hemer und die RWE auf ein Vertragsmodell einigen, dass nicht nur den Zielvorstellungen beider Seiten entspricht, sondern vor allem auch den Bedürfnissen der Bürgerinnen und Bürger von Hemer“, lobt Esken. „Das Hauptanliegen beider Partner war natürlich immer die zuverlässige, effiziente und verbraucherfreundliche Versorgung der Stadt Hemer. Diese Aufgabe liegt bei den Stadtwerken als unser heimischer Energieversorger auch zukünftig in verlässlichen Händen.“

Bei der Vertragsunterzeichnung zur Übernahme des städtischen Stromnetzes: (v.l.n.r.) Hans-Joachim Dunkel (Verhandlungsführer RWE Deutschland AG), Hans Peter-Klein (Aufsichtsratsvorsitzender EVI), Monika Otten (Geschäftsführerin Stadtwerke Hemer), Heiko Lingenberg (Aufsichtsratsvorsitzender Stadtwerke Hemer), Michael Esken (Bürgermeister Hemer) und Dr. Joachim Schneider (Vorstand RWE Deutschland AG) - Foto: Stadtwerke Hemer.
Bei der Vertragsunterzeichnung zur Übernahme des städtischen Stromnetzes: (v.l.n.r.) Hans-Joachim Dunkel (Verhandlungsführer RWE Deutschland AG), Hans Peter-Klein (Aufsichtsratsvorsitzender EVI), Monika Otten (Geschäftsführerin Stadtwerke Hemer), Heiko Lingenberg (Aufsichtsratsvorsitzender Stadtwerke Hemer), Michael Esken (Bürgermeister Hemer) und Dr. Joachim Schneider (Vorstand RWE Deutschland AG) – Foto: Stadtwerke Hemer.

Gestern präsentierten die beiden Partner Details zum Beteiligungsmodell: So werden, nach der Rückverpachtung an die Westnetz, die Stadtwerke Hemer sukzessive Dienstleistungsaufgaben übernehmen und u.a. eigene Kapazitäten aufbauen. RWE behält über seine Tochter Westnetz jedoch zentrale Betriebsführungsleistungen. Auch nach dem Auslaufen des Verpachtungsvertrages läuft die Kooperation zwischen RWE und den Stadtwerken Hemer weiter. So soll die Westnetz auch über 2021 hinaus mit zentralen Betriebsführungsaufgaben in der Netzplanung und Netzführung beauftragt werden.

Am 1. Januar dieses Jahres hatten die Stadtwerke Hemer den Zuschlag für den Stromkonzessionsvertrag erhalten. Dieser regelt die Versorgung von rund 20.000 Netzkunden. Eigentümer an der SW Hemer GmbH sind neben der Stadt Hemer mit 96 Prozent auch die Mark-E AG mit vier Prozent.

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