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Standortforum in Arnsberg – Südwestfalen Kompass zur KlimaExpo vorgestellt

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Arnsberg – Intakte Umwelt und erfolgreiche Wirtschaft sind kein Widerspruch – ganz im Gegenteil: Die Verknappung von Ressourcen kann Innovationen vorantreiben und neue Märkte schaffen. Wie die Region schon heute darauf eingestellt ist und welche Chancen sich dadurch bieten, waren die zentralen Themen des Standortforums Umweltwirtschaft Südwestfalen, das am Dienstag (12. April 2016) in der Firma TRILUX in Arnsberg stattfand.

Die Teilnehmerrunde im großen Hörsaal war so vielfältig wie das Thema selbst. Vertreter aus den südwestfälischen Kommunen, Unternehmen, Institutionen und Hochschulen nahmen am Forum teil, das die Südwestfalen Agentur in Zusammenarbeit mit dem NRW-Umweltministerium sowie der KlimaExpo.NRW organisiert hatte. Die Zahlen, die Moderatorin Anne Willmes zu Beginn präsentierte, können sich sehen lassen: Mit 320.000 Beschäftigten und 70 Milliarden Euro Umsatz ist Nordrhein-Westfalen bundesweit der größte Anbieter von Produkten und Dienstleistungen der Umweltwirtschaft. Tendenz steigend. Um die Unternehmen bei der Erschließung neuer Märkte zu unterstützen, möchte die Landesregierung noch vor der Sommerpause einen Masterplan auf den Weg bringen. „Sie kennen die Bedingungen vor Ort am besten – also rennen Sie uns mit ihren Ideen die Bude ein und helfen Sie uns bei der Umsetzung“, forderte Alexandra Landsberg, Referatsleiterin Umweltwirtschaftsstrategie und Strukturpolitik die Gäste auf.

Die Firma Trilux wurde im Rahmen des Standortforums als 166. von 1000 Schritten in die KlimaExpo.NRW aufgenommen. (Foto: Südwestfalen Agentur/Christian Janusch)
Die Firma Trilux wurde im Rahmen des Standortforums als 166. von 1000 Schritten in die KlimaExpo.NRW aufgenommen. (Foto: Südwestfalen Agentur/Christian Janusch)

Bevor jedoch Ideen und Vorschläge formuliert, Kärtchen beschrieben, Punkte geklebt und konstruktiv diskutiert wurde, machten die Wortbeiträge deutlich, dass sich Südwestfalen auch in Sachen Umweltwirtschaft sehen lassen kann: „Wir tun bereits unwahrscheinlich viel für das Klima“, betonte Thomas Gemke, Landrat des Märkischen Kreises und Aufsichtsratsvorsitzender der Südwestfalen Agentur, in seinem Grußwort. Zahlreiche südwestfälische Unternehmen und Initiativen machten bereits deutlich, welches wirtschaftliche und gesellschaftliche Potenzial die Bereiche Umweltwirtschaft und Klimaschutz bergen.

Konkrete Beispiele enthält unter anderem der „Südwestfalen Kompass zur KlimaExpo.NRW“, den Hubertus Winterberg als Geschäftsführer der Südwestfalen Agentur im Rahmen des Standortforums erstmals offiziell vorstellte. Die Agentur ist regionaler Partner der Landesinitiative, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, Projekte und Initiativen der Energiewende öffentlich bekannt zu machen. „Wir wollten aber nichts nachmachen was andere vormachen“, stellt Winterberg klar. Vielmehr sei die druckfrische 28 Seiten starke Broschüre der „südwestfälische Fußabdruck“ dessen, was die KlimaExpo.NRW landesweit in den Fokus rückt. „Klimaschutz in Südwestfalen sieht anders aus als im Ruhrgebiet oder im Rheinland“, so Winterberg weiter. Schon 17 regionale Projekte, Unternehmen und Initiativen wurden bis jetzt in die KlimaExpo aufgenommen. Der aktuelle KlimaKompass zeigt den Rahmen auf und gibt konkrete Impulse für weitere Ideen, Schrittmacher und Projekte.

Welche großen Potenziale Südwestfalen hat, machte auch Oliver Lühr von der Prognos AG deutlich, als er die zentralen Ergebnisse des Umweltwirtschaftsberichtes mit Fokus auf die Region präsentierte. Herausragende Kompetenzen in den Bereichen Gebäudetechnik, Automotive, Metall- und Maschinenbau, Holz- und Werkstoffe und über dem Landesdurchschnitt liegende 6,9 Prozent Wachstum bei den Erwerbstätigen machen die Umweltwirtschaft in Südwestfalen schon heute zu einem wichtigen Standortfaktor.

Um zu sehen, wie vorbildliches unternehmerisches Engagement in Sachen Klimaschutz aussieht, mussten die Gäste noch nicht einmal den Raum verlassen. Als 161. von insgesamt „1000 Schritten in die Zukunft“ hinterließ Tim Behrendt, Leiter Nachhaltigkeitsmanagement und Kompetenzteam Lichtmanagement bei TRILUX, seinen symbolischen Schuhabdruck. Damit nahm die KlimaExpo.NRW den heimischen Leuchtenhersteller als so genannten „Schrittmacher“ in ihre Leistungsschau auf. „TRILUX steht mit seiner LED-Revolution beispielhaft und ganz vorne für die erfolgreiche Green Economy in Südwestfalen“, lobte Arnsbergs Bürgermeister Hans-Josef Vogel. „Als lichttechnisches Zentrum in Deutschland ist TRILUX zugleich wichtiges Leitunternehmen unserer Region.“

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