Meschede. Herbstzeit ist Gartenzeit: Wenn die Blätter fallen und das eigene Grundstück „winterfertig“ gemacht wird, gibt es oft größere Mengen an Laub- und Grünabfällen, die dann über die Biotonne entsorgt werden. Das Problem: Verstärkt landen Bio-Abfälle in letzter Zeit auf der Straße. Die Ursache: Die Tonnen werden nicht richtig befüllt.
Seit einigen Wochen häufen sich bei der Stadt Meschede die Beschwerden, dass Bio-Abfälle bei der Abholung aus der Tonne auf die Straße fallen. Die Stadtverwaltung hat deshalb den Kontakt mit dem beauftragten Entsorgungsunternehmen gesucht. Die einfache Erklärung für das Problem: Die Bio-Tonnen sind oft „überfüllt“, so dass sich der Deckel nicht mehr schließen lässt. Wenn dann bei der Leerung der Greifer des Müllfahrzeugs die Tonne anhebt, landen die Grünabfälle auf Bürgersteig oder Fahrbahn.
Sie Stadt Meschede weist deshalb darauf hin, dass sämtliche Abfallbehälter – Bio-, Papier- und Restmülltonne – nur soweit befüllt werden dürfen, dass sie mit geschlossenem Deckel zur Abfuhr bereit stehen. „Das ist keine Willkür, sondern dient eben dazu, dass die Tonnen richtig entleert werden können und nichts auf die Straße fällt“, so Trude Köster, zuständige Mitarbeiterin des Fachbereichs Infrastruktur. Um weitere Verschmutzungen zu verhindern, werden künftig keine Mülltonnen mehr abgefahren, deren Deckel offen steht.
Sollte die Tonne zur Abfuhr nicht alle Grünabfälle fassen können, so rät die Stadt Meschede dazu, diese in einem geeigneten Behälter auf dem Grundstück bis zur nächsten Leerung „zwischenzulagern“. Eine andere Lösung könnte darin bestehen, bei der Stadtverwaltung auf eine größere Biotonne „umzusteigen“. Zudem weist die Stadt Meschede darauf hin, dass Baum- und Strauchschnitt in haushaltsüblichen Mengen in der Grünschnittannahmestelle in Meschede (Ende der Waldstraße) abgegeben werden kann – die Öffnungszeiten finden sich im aktuellen Abfallkalender. Größere Mengen von Gras, Moos und Grünschnitt können im Kompostwerk in Sundern-Hellefeld, Hellefelder Höhenweg, kostenpflichtig entsorgt werden.
Es gehe der Stadt Meschede nicht darum, Bürger zu maßregeln, unterstreicht Paul Susewind, Leiter des Fachbereichs Infrastruktur, sondern einfach um richtiges Verhalten bei der Abfallbeseitigung – Paul Susewind: „Zum Nutzen aller Bürgerinnen und Bürger.“