Optimierung von Einzelhandels- und Zentrenstrukturen
Region erarbeitet Initiative zur Stärkung von Versorgungsstrukturen
Arnsberg. 24 Kommunen aus dem Kreis Soest und dem Hochsauerlandkreis haben sich darauf verständigt, ein regionales Konzept zur Stärkung der zentralen Versorgungsbereiche innerhalb ihrer Region zu erarbeiten. Das Land Nordrhein-Westfalen unterstützt diese Initiative durch die Bereitstellung von Fördermitteln in Höhe von 55.000 €. Auch die beiden Kreise sowie die IHK und der Einzelhandelsverband beteiligen sich an der Finanzierung.
In der ersten Plenumssitzung überreichte jetzt Ltd. Regierungsbaudirektor Peter Fröhlich von der Bezirksregierung Arnsberg den Förderbescheid an den neuen Vorsitzenden, Heinrich Horstmann von der Stadt Lippstadt, den stellvertretenden Vorsitzenden, Thomas Vielhaber von der Stadt Arnsberg, und die Geschäftsführerin Bettina Dräger-Möller, ebenfalls von der Stadt Arnsberg.
Ziel des Konzeptes ist es, unterstützt durch die IHK, den Einzelhandelsverband, die Bezirksregierung und die beiden Kreise wichtige einzelhandelspolitische Fragestellungen interkommunal zu erörtern und abzustimmen. Im Ergebnis soll eine Strategie für die Sicherung bzw. Ergänzung eines flächendeckenden Versorgungsnetzes aufgebaut werden und eine Optimierung der Einzelhandels-, Standort- und Zentrenstrukturen erfolgen.
Dazu wird das beauftragte Dortmunder Büro für Stadtforschung, Junker und Kruse, die Angebots- und Nachfragesituation in der Region darstellen, die zukünftigen ökonomischen Rahmenbedingungen ermitteln und Vorschläge für Ziele und Leitlinien sowie gemeinsame Abstimmungs- und Bewertungsverfahren ausarbeiten.
Vorgesehen ist während des Erarbeitungsprozesses eine intensive Beteiligung der politischen Gremien der einzelnen Kommunen, die sich je nach Interesse und Betroffenheit einbringen können. Bis zum Herbst 2013 soll der Entwurf eines ersten regionalen Einzelhandelkonzeptes als Grundlage für Ratsbeschlüsse in den einzelnen Kommunen vorliegen.
Die Region Kreis Soest / Hochsauerlandkreis orientiert sich mit diesem Vorgehen an erfolgreichen regionalen Konzepten, z. B. aus dem östlichen Ruhrgebiet, und erhofft sich damit auch eine stärkere Stimme bei problematischen Entwicklungen außerhalb der Region.