Sundern – Fällungen, Abtransport von Schadholz, die Bekämpfung der Borkenkäfer, Wiederbewaldung, Ersatz vertrockneter Baumkulturen durch Jungpflanzen – herausfordernde Aufgaben für private und kommunale Wald-Besitzer.ng und
Nicht nur die wirtschaftlichen Verluste, sondern auch die Funktion des Waldes als Ökosystem und Naherholungsraum stehen im Vordergrund. Auf Einladung von Herrn Bürgermeister Ralph Brodel fand Anfang Februar d.J. eine zentrale Informationsveranstaltung im Rathaus Sundern statt. Geladen hierzu waren Vertreter aus Politik und Gesellschaft, um sich mit diesem aktuellen Thema breit auseinanderzusetzen.
„Klimawandel ist hier, in unseren Wäldern, leider mehr als sichtbar und es ist erschreckend, mit welcher Geschwindigkeit sich die Folgen des Klimawandels in unseren Wäldern zeigen“, so der Bürgermeister in seiner Eingangsrede. Der Stadtförster Holger Dreeskornfeld und Herr Olaf Ikenmeyer vom Landesbetrieb Wald und Holz NRW erläuterten den Anwesenden anschaulich, welche Auswirkungen die extremen Wetterlagen insgesamt für den Wald und im Besonderen für den Sunderner Stadtwald haben.
Neben großer Betroffenheit bei den Teilnehmern waren die Anwesenden aber auch erleichtert zu hören, dass die Strategie der Stadt Sundern in den letzten Jahren, naturnah zu bewalden, für Mischkulturen zu sorgen und regelmäßig zu verjüngen sich bewährt. Anders als reine Monokulturen trotzt der Mischwald auf vielen städtischen Flächen dem Klimawandel besser. Doch die Zukunft wird dem Wald noch mehr abfordern.
Fest steht, dass der Höhepunkt der Extremwetterfolgen noch nicht erreicht ist, sondern auch in den nächsten Jahren mit Hitze und Trockenheit zu rechnen ist. Aus diesem Grunde setzt Bürgermeister Brodel das Thema Wald hoch auf die Agenda der städtischen Aufgaben. „Wenn wir als Stadt etwas aktiv gegen die schädlichen Auswirkungen des Klimawandels machen können, dann vor allem auch im Wald. Der Wald ist nicht nur zentraler Erholungsort, sondern auch ein gewaltiger CO2-Speicher. Daher werden wir an der Weiterentwicklung unserer zukunftsfähigen Strategien arbeiten.“
Quelle: Stadt Sundern (Sauerland)