Neunkirchen – Eine Sprache zu beherrschen ist grundlegend, um sich in einem fremden Land zurechtzufinden. Das gilt für Erwachsene ebenso wie für Kinder. Ohne Sprachbasis kann sich der Schulalltag bei Schülern mit Zuwanderungsgeschichte nur schleppend entwickeln. Und wenn die Eltern der deutschen Sprache nicht im erforderlichen Umfang mächtig sind, sind alle Beteiligten schnell mit der Situation überfordert.
Um eine schnellere Integration in die Schule zu erreichen und um den betroffenen Kindern ein Gefühl der Sicherheit zu geben, möchte die Grundschule Neunkirchen künftig mit Sprachhelfern arbeiten. Ähnlich den Lesepaten werden darum Frauen und Männer gesucht, die jedoch nicht zwingend polnisch und kroatisch sprechen müssen: „Wichtig ist, dass die Kinder Bezugspersonen haben, die mit ihnen die Begriffe des täglichen Lebens erlernen und sie mit einem Rüstzeug für ihren Schulalltag ausstatten“, formuliert es Schulleiter Günter Bieler.
„Wir suchen Menschen, die sich freiwillig engagieren möchten, vormittags stundenweise Zeit haben und gern mit Kindern zusammenarbeiten möchten“, so der Pädagoge. Für die Kinder sei diese Unterstützung sehr wichtig, schließlich sei Sprache der Schlüssel zur Welt und sie sei nicht nur wichtig, um den Schulalltag zu bewältigen, sondern auch, um eine bessere Zukunftsperspektive zu haben.
Wer Interesse hat, sich an diesem Projekt zu beteiligen, kann sich in der Grundschule Neunkirchen an Günter Bieler (Telefonnummer: 02735/2670) oder an Bettina Großhaus-Lutz von der Senioren-Service-Stelle (Telefonnummer: 02735/767-207) wenden.