Neunkirchen – Im Ernstfall können Sekunden über Leben und Tod entscheiden. Wer dann weiß, was zu tun ist, kann Leben retten. Im Falle eines Herzkammerflimmerns sinkt die Überlebenschance mit jeder ungenutzten Minute rapide. Im Idealfall wird eine Laienreanimation durch den Einsatz eines Defibrillators unterstützt. „Zwar sind die Geräte selbsterklärend und leiten die Nutzer sicher durch die durchzuführenden Maßnahmen, aber natürlich hilft es, wenn man sich einmal ausführlich mit dem Defi auseinandergesetzt und den „worst case“ geübt hat“, erklärt Christine Jung, Sprecherin des Ersthelferkonzepts.
Das „Ersthelferkonzept Neunkirchen“, ein Arbeitskreis aus Gemeinde, Feuerwehr und DRK, hat es sich zur Aufgabe gemacht, die sechs Neunkirchener Ortsteile sukzessive flächendeckend mit Automatisierten Externen Defibrillators (AED) auszurüsten. Parallel dazu bietet das Team regelmäßig Infoveranstaltungen zur Handhabung des Gerätes an. Der nächste Info-Abend findet am 6. November um 19 Uhr in der Aula des Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasiums am Rassberg statt. Neben der richtigen Anwendung des Defis, informiert das Team des Arbeitskreises über die Herz-Lungen-Wiederbelebung und steht bei Fragen Rede und Antwort.
Der Info-Abend wird ebenso über Spenden finanziert, wie die Defibrillatoren (derzeit gibt es 12 Stück im Neunkirchener Ortsgebiet), der aktualisierte Flyer und das neue Werbeplakat. Die Teilnahme ist selbstverständlich kostenlos und bedarf keiner Anmeldung. Über eine monetäre Unterstützung freut sich das Ersthelferkonzept hingegen. Denn nur so können weitere Projekte verwirklicht und weitere Defi-Standorte eingerichtet werden.
Quelle: Gemeinde Neunkirchen