NeunkirchenSoziales und Bildung

Kita wird zu Familienzentrum

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Neunkirchen – Ein Ort, an dem sich Kinder aufgehoben fühlen, Prozesse, in die Eltern aktiv eingebunden werden, Sachverhalte, in die sich Erzieherinnen beratend und helfend einschalten oder kurz: die Förderung von Familienbildung und Erziehungspartnerschaft. Das sind die Voraussetzungen, um den Titel Familienzentrum tragen zu dürfen. Vor rund einem Jahr hatten sich die Erzieherinnen des DRK-Kita Kunterbunt in Salchendorf auf den Weg gemacht, um diese Anforderungen zu erfüllen. Nun konnte die Leiterin der Einrichtung, Regine Roth, das Zertifikat aus den Händen des DRK-Ortsvorsitzenden Bernd Wilbert Müller entgegennehmen.

Die Bewerbung als Familienzentrum

„Ein Familienzentrum soll den Knotenpunkt von Bildung, Erziehung und Betreuung bilden“, fasst Regine Roth zusammen. Als der Salchendorferin zu Ohren gekommen war, dass der Kreis Siegen-Wittgenstein die Zuteilung für ein Familienzentrum bekommen hatte, regte sie die entsprechende Bewerbung in ihrem Team an. Die 13 Erzieherinnen darunter eine Sprachförder- sowie eine plus Kitakraft mussten nicht lange überzeugt werden. Dennoch: „Der Bewerbungsprozess stand wie ein großer Berg vor uns und hat viel Zeit in Anspruch genommen. Aber ich habe ein gutes Team, wir haben das gemeinsam getragen.“

Zunächst habe man den Status Quo ermittelt, erklärt Frau Roth. Eine ganze Reihe der geforderten Aufgabenfelder hatte die Einrichtung im Friedensweg bereits zuvor in ihrem Portfolio. So ist die Kita bereits eine Rucksack-Kita, in der Kinder und deren Mütter mit Einwanderungsgeschichte speziell gefördert werden. Und sie nimmt am Bundesprogramm „Sprach-Kita“ teil. Aber auch Angebote zur gesunden Ernährung – der morgendliche Obstteller oder das frische Frühstücksbüffet jeden Mittwoch – waren schon Bausteine in der Kriterienliste auf dem Weg zum Familienzentrum.

Das Forschungs- und Entwicklungsinstitut PädQUIS unterstützte die motivierten Erzieherinnen. Es stellte den nötigen Aufgabenkatalog bereit, an denen sich die Erzieherinnen orientieren konnten und mussten. „Dauerhafte pädagogische Qualitätssicherung“ ist das Schlüsselwort. Die Zertifizierung als Familienzentrum gilt für vier Jahre und muss dann erneut beantragt werden.

Eine Herausforderung, die sich gelohnt hat

„Es war eine große Herausforderung, aber es hat sich gelohnt“, freut sich Frau Roth. Der Kindergarten „Kunterbunt“ erhält durch den Titel Familienzentrum nicht nur mehr finanzielle Unterstützung, insbesondere die derzeit 69 Kinder profitieren von dem Titel: Die Kooperation zwischen Eltern, Kindern und Einrichtung ist engmaschig. Bildung, Erziehung, Beratung, schnelle Unterstützung, ein offener und regelmäßiger Austausch zwischen Eltern- und Team und natürlich eine bestmögliche Förderung sind somit gewährleistet.

„Die Eltern sind einer der Stützpfeiler der Zertifizierung, ihre Mitarbeit war und ist wichtig und dafür möchte ich an dieser Stelle auch noch einmal danke sagen“, erklärt Regine Roth. Man habe niederschwellige Angebote wie Elternabende, Papa-Kind-Tage oder eine Walking-Gruppe gemacht, die zu einem guten Miteinander und einem entspannten Austausch beigetragen haben. Auch räumliche Komponenten seien für die Zertifizierung wichtig gewesen. Das so genannte Elterncafe etwa, ein gemütlicher Bereich innerhalb der Einrichtung, der den Eltern als Wartebereich aber auch Platz für ein kurzes Gespräch dienen soll. Um die Kinder umfassend zu fördern, zu unterstützen und zu begleiten hat sich die Kita Kunterbunt mit vielen Kooperationspartnern vernetzt, die die Erziehungsaufgabe individuell unterstützen. Auch sie tragen dazu bei, dass das neue Familienzentrum in Neunkirchen ein Ort des Dialogs, des regelmäßigen Austauschs und des Miteinanders bleibt.

Quelle: Gemeinde Neunkirchen

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