Ein Ärgernis für Verwaltung und Bürger
Pflanzenreste, Plastikübertöpfe, Plastiktüten – immer wieder entstehen auf den örtlichen Friedhöfen wilde Abfallplätze. „Uns wäre sehr daran gelegen, wenn der Abfall auf den Friedhöfen in den entsprechenden Vorrichtungen entsorgt werden könnte“, betont Daniela Kreutz vom Friedhofsamt und geht in dieser Hinsicht sicher konform mit vielen Friedhofsbesuchern, die die Gräber ihrer Angehörigen pflegen.
„Auf all unseren Friedhöfen stehen entsprechende Entsorgungsmöglichkeiten in ausreichender Größe bereit“, erklärt Kreutz. „Mitunter werden die Friedhofsabfälle sogar einfach an Stellen mitten auf den Friedhöfen liegengelassen.“
Wenngleich die Mitarbeiter des gemeindlichen Bauhofs die wilden Abfallablagerung sofort beseitigen, nachdem sie entdeckt werden, entstehen unmittelbar danach wieder neue Berge aus Töpfen, alten Blumen und Plastiktüten. Insbesondere in Salchendorf tritt dieses Problem in regelmäßigen Abständen auf.
Warum sich dort die wilden Müllstellen zum Teil unweit von den entsprechenden Abfallbehältern gebildet haben, ahnt Kreutz: „Einst stand an dieser Stelle eine Holzkiste für den Abfall. Marode geworden wurde sie entsorgt. Zugleich entstanden neue Abfallplätze an den beiden Hauptein- und -ausgängen. Sie können direkt vom Müllabfuhrunternehmen angefahren werden.
Bei der wilden Müllablagerung handelt es sich keinesfalls um einen Kavaliersdelikt: „Die Abfälle werden auf Gemeindekosten beseitigt, diese zusätzlichen Kosten müssen letztlich von allen Bürgern getragen und mit ihren Steuern bezahlt werden“, weiß Daniela Kreutz. Das Abfallkonzept auf den gemeindlichen Friedhöfen soll jedoch genau das Gegenteil bewirken: „Durch den Anschluss an die öffentliche Müllabfuhr und den Wegfall der Hilfskräfte sollten die Kosten gesenkt werden.“
Kreutz appelliert an die Friedhofsbesucher, die Abfallbehälter auf den Abfallplätze zu benutzen. „Bitte legen Sie den Friedhofsabfall nicht einfach irgendwo auf dem Friedhof ab. Ein Friedhof soll ein Ort der Andacht und der Würde – und keine Müllhalde sein.“
Quelle:Gemeinde Neunkirchen