Meschede/ Bestwig/ Arnsberg/ Olsberg. Offene Türen aller Orten, durch die die Kunstinteressierten strömten, um die Kunstschaffenden in den vier Aufruhr-Städten Arnsberg, Meschede, Bestwig und Olsberg und ihre Arbeiten besser kennenzulernen. Diese waren so individuell und vielfältig wie der erste „Tag des Offenen Ateliers“ in der Region.
Eine Kneipe, ein Garten, eine Galerie, der Eversberger Ortskern und vier Werkstätten: Künstlerinnen und Künstler ließen sich am vergangenen Sonntag [30. September 2012] in Meschede an ungewöhnlichen Orten über die Schulter schauen. Und so war der „Tag des Offenen Ateliers“ für die Kunstinteressierten weniger Museumsbesuch als künstlerische Entdeckungsreise. Da gab es Landschaftskunst im Garten von Susanne Klinke und Ernst Köster, kunstvoll unterhaltsame Videoinstallationen im „Campus“ oder die unterschiedlichsten Werke im Werden in der Villa KünstlerBunt. Gerhard Becker ließ sich beim Freihandzeichnen im Eversberger Ortskern über die Schulter schauen, Ingrid Bechtloff und Ursula Peek öffneten ihre Töpferwerkstätten, Ulrike Mertens erzählte mit Bildern von Hollen im Sauerland und in der Galerie Busse-Schenk beeindruckten Metallskulpturen und Wasserspiele in malerischer Umgebung. Und selbst das Wetter zeigte sich wie aus dem Bilderbuch.
So schwärmten die Besucher vom „kreativen Potenzial in der Region“ und auch die Künstlerinnen und Künstler zeigten sich vielfach begeistert von der „guten Resonanz“ und freuten sich besonders, dass auch Menschen aus den Nachbarstädten, ja sogar aus Soest den Weg in die Mescheder Ateliers gefunden hatten.
„Wir werden nun das Gespräch mit den Künstlerinnen und Künstlern suchen, um herauszufinden, ob auch 2013 Interesse an einem ,Tag des Offenen Ateliers´ besteht“, erklärte Anne Wiegel von der Stadt Meschede, die gemeinsam mit ihren „Aufruhr“- Kollegen aus Arnsberg, Bestwig und Olsberg die Veranstaltung organisiert hatte. „Vielleicht öffnen dann noch mehr Künstlerinnen und Künstler ihre Türen, lernen noch mehr Menschen die Kunstschaffenden am Ort kennen. Denn auch der Aufruhr-Raum, das andere Ruhrgebiet, hat kulturell viel zu bieten.“
Quelle: AufRuhr